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12:22 Uhr, 18.02.2015

Gold: Frisches Sechswochentief

Die Hoffnung, dass es zwischen Griechenland und den europäischen Partnern doch noch zu einer Einigung kommen wird, sowie die Erwartung, dass die USA bald mit Zinsanhebungen beginnt, dämpfen die Gold-Nachfrage.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.205,33 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (BoerseGo.de) – Gold setzt zur Wochenmitte seine Talfahrt fort und hat bei 1.202,85 US-Dollar je Feinunze ein frisches Sechswochentief erreicht. Dabei dämpft die Hoffnung, dass es zwischen Griechenland und den europäischen Partnern doch noch zu einer Einigung kommen könnte, die Nachfrage nach dem sicheren Anlagehafen Gold.

Solange das Ende Februar auslaufende Hilfsprogramm nicht verlängert wird, besteht nach wie vor die Möglichkeit, dass Griechenland aus der Eurozone ausscheiden wird. Medienberichten zufolge zeichnet sich jedoch eine Annäherung ab. So hat es am Tag nach dem gescheiterten Euro-Gruppentreffen und der konsequenten Haltung der anderen Euro-Finanzminister erste versöhnliche Signale aus Athen gegeben. Die griechische Regierung will demnach noch heute einen Antrag für die Verlängerung des aktuellen Hilfsprogramms beantragen. Ob dies allerdings auch bedeutet, dass die griechische Regierung der Fortsetzung des Spar- und Reformprogramms zustimmt, ist unklar.

Zudem wirft die am Abend anstehende Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls des letzten Treffens des geldpolitischen Ausschusses der Federal Reserve Bank bereits ihre Schatten voraus. Von dem Protokoll erhofft sich der Markt Hinweise auf den Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung in den USA. Steigende Zinsen sind werden üblicherweise als negativ für den Goldpreis angesehen, da das Edelmetall dann mit Zins bringenden Anlageformen konkurriert.

Gegen 10:20 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,21 Prozent bei 1.206,10 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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