Fundamentale Nachricht
11:57 Uhr, 03.07.2018

Gold: Frisches 2018er-Tief

Trotz des aktuellen, von den USA ausgehenden, weltweiten Handelskonflikts ist Gold nicht als „sicherer Hafen“ gefragt, sondern leidet unter der Stärke des US-Dollars und der Aussicht auf weiter steigende US-Zinsen.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.245,850 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis hat am Dienstag im Umfeld von Verlusten an den chinesischen Aktienmärkten bei 1.237,95 US-Dollar je Feinunze ein frisches 2018er-Tief erreicht.

Chinesische Anleger sind angesichts des Handelsstreits mit den USA verunsichert und in den „Risk-off“-Modus eingeschwenkt. Am Freitag sollen US-Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Importe im Wert von 34 Milliarden US-Dollar in Kraft treten. Über weitere Zölle auf chinesische Waren im Wert von 16 Milliarden soll am 13. Juli entschieden werden. China hat bereits eine Vergeltungsmaßnahme in gleichem Umfang angekündigt. Für den Fall der Umsetzung hat US-Präsident Donald Trump weitere Zölle auf einen Warenwert von 200 Milliarden US-Dollar angedroht, was rund der Hälfte der chinesischen Exporte in die USA entsprechen würde.

Für gewöhnlich ist Gold in unsicheren politischen und/oder wirtschaftlichen Zeiten als „sicherer Hafen“ gefragt. Im von den USA ausgehenden aktuellen weltweiten Handelskonflikt trifft dies jedoch nicht zu. Grund ist Marktbeobachtern zufolge die Stärke des US-Dollars und die Aussicht auf weiter steigende Zinsen in den USA. Zu erwarten steht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen in diesem Jahr insgesamt vier Mal um jeweils 25 Basispunkte anheben wird.

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Ein festerer US-Dollar macht Gold üblicherweise unattraktiver für Investoren außerhalb des US-Dollarraums (und umgekehrt), während steigende Zinsen eine Investition in das zinslose Edelmetall ebenfalls unattraktiver erscheinen lassen. Gegen 11:50 Uhr MESZ wird das Edelmetall mit einem Plus von 0,33 Prozent bei 1.246,29 US-Dollar gehandelt.

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5 Kommentare

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  • German2
    German2

    ja, diese elendig nervigen Begründungen...Kupfer ist auch schwach...begründung..Handelskrieg.. als ob deswegen weniger Kupfer gebraucht wird... der ganze Kram wird einfach nur woanders produziert, nachfrage bleibt gleich ,,,, aber man sucht sich immer eine Begründung nach Schema F heraus......

    23:33 Uhr, 03.07.2018
  • KleinerHeiner
    KleinerHeiner

    Ein starker US-Dollar also. Wenn von Zinserhöhungen auf den US-Dollar ausgegangen wird. Eine Währung mit steigenden Zinsen ist alles - nur nicht in einem Moment der Stärke. Und obendrein: Der Euro hält seit Mitte Mai den Kurs gegenüber dem Dollar. Auch nicht soooo der Indikator für einen starken Dollar.

    Auf welche Äußerung von "Marktbeobachtern" stützen Sie sich denn? Diese Marktbeobachter müssten auch sehr sehr lausige Ökonomie-Kenntnisse haben.

    Gold ist schwach - brutal schwach. Aber dafür muss man keine Gründe suchen, die zufällig "passen". Gold ist schwach. Das ist alles.

    13:03 Uhr, 03.07.2018
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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