Fundamentale Nachricht
13:59 Uhr, 06.01.2020

GOLD-Fieber in Zeiten der Krise

Der Goldpreis legt angesichts der USA/Iran-Krise deutlich zu. Laut Experten ist die Marke von 1.600 Dollar/Unze nur noch eine Frage der Zeit.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.576,66003 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis hat im Zuge der USA/Iran-Krise sein höchstes Niveau (in US-Dollar) seit dem Jahr 2013 erreicht. In der Nacht auf Montag kletterte die Notiz bis auf gut 1.588 US-Dollar je Feinunze. Zuletzt bröckelten die Gewinne zwar etwas aber. Mit aktuell 1.576 Dollar/Unze steht Gold aber immer noch um gut 1,6 Prozent satt im Plus.

Während die Aktienmärkte Einbußen erleben, flüchten die Anleger in Scharen in die sog. sicheren Häfen und vor allem in Edelmetalle: Gold wandert in Richtung 1.600 Dollar/Unze und Palladium erreichte am Montag erneut eine neue Bestmarke bei 2.020 Dollar/Unze.

Der Run auf Gold verstärkte sich, nachdem es aus Teheran nach der Ermordung von General Qassem Soleimani hieß, dass sich das Land nicht mehr an im Atomabkommen von 2015 fixierten Limitierungen der Urananreicherung halten werde. US-Präsident Donald Trump erklärte zuvor, dass er bereit ist, den Iran „in einer unverhältnismäßigen Weise" anzugreifen, sollte Teheran sich zu Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Ziele entscheiden. „Gold dürfte wahrscheinlich weit über das aktuelle Niveau hinaus ansteigen", kommentierten Analysten von Goldman Sachs. Frühere Untersuchungen hätten gezeigt, dass „es eine gute Absicherung ist, bei solchen geopolitischen Risiken Gold auf lange Sicht zu halten“. Laut der UBS könnten die Preise bei einer weiteren Eskalation der Spannungen bis zu 1.600 Dollar je Unze steigen.

Bereits im vergangenen Jahr konnte der Goldpreis im Zuge der US-chinesischen Spannungen und deren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft um fast 20 Prozent zulegen. Dazu sorgten die lockere Geldpolitik in den führenden Volkswirtschaften der Welt und eine starke Nachfrage von ETF-Anlegern und Zentralbanken für steigende Notierungen. „Negative Realzinsen in den USA und ein schwächerer US-Dollar begünstigen generell stärkere Edelmetallpreise", sagt Giovanni Staunovo, Rohstoffanalyst bei der UBS. „Daher sehen wir durchaus Sinn darin, das Metall zu halten.“

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85 Kommentare

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  • Tüskendör
    Tüskendör

    „Die Amerikaner sollten wissen, dass wir bisher 13 Racheszenarien im Rat besprochen haben, auch wenn Einstimmigkeit darüber herrscht, dass selbst die schwächste Option ein historischer Albtraum für die USA wäre", sagte der iranische Verteidigungsminister Ali Shamkhani demnach."

    Hoffentlich hat ein guter Geist Donald das Mobiltelefon weggenommen, günstigstenfalls seinen Twitter-Zugang gesperrt - ich möchte das Gold steigt, aber bitte nicht zu jedem Preis...

    16:21 Uhr, 07.01.2020
  • Tüskendör
    Tüskendör

    Ich denke das ist eher ein Persönlichkeits-Ding. Die "Vortänzer" sind typischerweise in jedem System "Vortänzer" und die, die zuerst an die Wand gestellt werden, wenn es eng wird, werden in jedem System zuerst an die Wand gestellt... oder?

    15:05 Uhr, 07.01.2020
  • German2
    German2

    und schon rennt der idiotenDAX wieder los als sei nix gewesen...

    08:17 Uhr, 07.01.2020
  • German2
    German2

    The situation regarding the COT has changed in that under normal conditions ( and by normal I mean that the commercial shorts acquire a large position then sell a large amount of contracts instantaneously creating a waterfall effect that flushes out the longs and when the price drops down they begin to cover and the cycle begins again ) the commercial shorts accrue a large position which eventually forces gold lower.This is not happening because the game has changed.The manipulators blew up in May last year.It looks like a major player ( central bank ) has entered the paper gold market on the long side.The COT may no longer be relevant.We'll have to wait and see. Also physical is being drained from the system as demand rises. We'll have to wait and see how the repo crisis unfolds but it would appear a liquidity event is on its way.

    08:16 Uhr, 07.01.2020
    2 Antworten anzeigen
  • German2
    German2
    ....hier sieht man wieviel Falschunzen die Banken bereits wieder gedruckt haben um den Kurs zu deckeln...es werden dann bald wieder Attacken gefahren damit die shorts möglichst verlustfrei gedeckt werden können ...die Banken gewinnen das Spiel eigentlich immer
    23:44 Uhr, 06.01.2020
    1 Antwort anzeigen
  • German2
    German2

    einige Minen wurden 5-8% intraday von Anfangsgewinn ins Minus gedrückt...das Gleiche passierte schon am Freitag ..

    23:22 Uhr, 06.01.2020
  • German2
    German2

    wie vorausgesagt..Dow und Nasdaq fett ins Grüne manipuliert.. abrtiges Pack

    23:14 Uhr, 06.01.2020
    1 Antwort anzeigen
  • wolp
    wolp

    A. T. 1700.... Merci

    21:42 Uhr, 06.01.2020
  • wolp
    wolp

    BTC 2 : AU 0 13:00 aufgepasst? .. Merci

    18:02 Uhr, 06.01.2020
    2 Antworten anzeigen
  • German2
    German2

    wie lange kann cman einen Nasdaq auf diesem Niveau halten..nimmt man mal die ganzen Zombie-Unternehmen raussoltte das KGV 50+++ betragen ... fair waere viell ein indesstand von 4000-5000 Punkten, wenn überhaupt...ODER hier wird die kommende Ibflation eingepreist...nur das Gillige Geld kanns eigentlich nicht sein ... unter diesen gesichtpunkten müsste Gold schon bewi 3000$ stehen

    17:50 Uhr, 06.01.2020
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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