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10:40 Uhr, 16.03.2015

Gold: „Fed hat keine Geduld mehr“

Die Analysten von Nomura erwarten, dass die Federal Reserve Bank bei ihrem März-Treffen das Wörtchen „geduldig“ bezüglich des Zeitpunkts einer ersten Zinsanhebung aus ihrem Statement streichen wird.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.157,90 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Montreal (BoerseGo.de) – Obwohl die Federal Reserve Bank bei ihrem März-Treffen das Wörtchen „geduldig“ bezüglich des Zeitpunkts einer ersten Zinsanhebung aus ihrem Statement streichen dürfte, erwarten die Analysten von Nomura eine erste Zinsanhebung seitens der US-Notenbank erst im September.

Die anhaltenden Verbesserungen auf dem US-Arbeitsmarkts ließen die Fed-Mitglieder verstärkt darauf vertrauen, dass die USA auf dem Weg zur Vollbeschäftigung seien, so dass das Wort „geduldig“ gestrichen werden dürfte, zitiert das Rohstoffportal „Kitco.com“ aus einer Research-Note der Nomura-Analysten vom Freitag. Dies sei ein Signal, dass die Fed-Mitglieder bei ihrem Juni-Treffen ernsthaft über eine Zinsanhebung diskutieren werden, heißt es.

„Dennoch gehen wir angesichts der zuletzt gemischten US-Daten, den geringen Lohnzuwächsen und der Inflationsentwicklung davon aus, dass eine erste Zinsanhebung im September am wahrscheinlichsten ist“, so die Nomura-Analysten. Denkbar seien infolge der niedrigen Energiekosten auch Anpassungen bei den Inflationsprognosen. Zudem könnte das Statement diesmal dovischer ausfallen als bisher, da die beiden als Falken bekannten Fed-Mitglieder Charles Plosser und Stanley Fisher in den Ruhestand gegangen seien, heißt es weiter.

Die Aussicht auf eine Zinsanhebung in den USA wird als negativ für den Goldpreis angesehen, da sie einerseits dem US-Dollar Auftrieb verleiht, was das in US-Dollar gehandelte Edelmetall für ausländische Investoren verteuert: Andererseits lässt sie Gold als alternatives Investment angesichts des Renditevorteils anderer Anlageformen weniger attraktiv erscheinen.

Gegen 10:35 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Minus von 0,13 Prozent bei 1.158,05 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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