Gold: Fed dreht weiter kräftig an der Zinsschraube
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Gold fällt am Donnerstagmorgen von seinem gestern nach dem Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) erreichten Hoch bei 1.687,62 US-Dollar je Feinunze zurück und notierte bislang bei 1.655,40 US-Dollar pro Unze im Tief, womit das am 16. September 2022 bei 1.653,50 US-Dollar je Feinunze markierte Zweijahrestief bislang nicht unterschritten wurde. Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, fällt auf breiter Basis von seinem frischen 20-Jahres-Hoch zurück.
Die Fed hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet um 75 Basispunkte auf eine Spanne von nun 3,00 bis 3,25 Prozent angehoben. Dies ist bereits der dritte Zinsschritt in Folge in dieser Größenordnung und der Leitzins befindet sich nun auf dem höchsten Stand seit 14 Jahren.
Zudem kündigte die US-Notenbank weitere Zinserhöhungen zur Bekämpfung der auf einem 40-Jahres-Hoch verharrenden Inflation an. Man gehe davon aus, dass „fortlaufende Anhebungen" des Leitzinses angemessen seien und sei „fest entschlossen, die Inflation wieder auf das Zwei-Prozent-Ziel zurückzuführen", heißt es im Begleitstatement.
Dabei signalisieren die Währungshüter für die Zukunft stärkere Zinserhöhungen als bisher. So wird der Leitzins Ende 2022 im Median nun bei 4,4 Prozent erwartet, nach 3,4 Prozent bei Veröffentlichung der letzten Projektionen im Juni. Ende 2023 wird der Leitzins nun bei 4,6 Prozent gesehen, nach zuvor 3,8 Prozent.
Auch die Wachstumsprognosen wurden angepasst. Für das vierte Quartal 2022 wird nun im Median nur noch ein Wachstum der US-Wirtschaft von 0,2 Prozent erwartet, nach 1,7 Prozent in der letzten Projektion. „Ich weiß nicht, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Rezession ist", sagte US-Fed-Chef Jerome Powell. Für 2023 wurde die Prognose von bisher 1,7 Prozent auf nun 1,2 Prozent gesenkt.
Gegen 11:05 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,17 Prozent bei 1.617,36 US-Dollar je Feinunze.
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