Gold fällt wieder zurück
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Gold kann am Donnerstag nicht an seine gestrigen Gewinne anknüpfen und fällt bis bislang 1.780,30 US-Dollar je Feinunze im Tief zurück. Zur Wochenmitte hatten zunehmende Sorgen vor einer globalen Rezession das Edelmetall als „sicherer Hafen“ gefragt sein lassen.
Mehrere große US-Banken hatten davor gewarnt, dass steigende Zinsen und eine hartnäckige Inflation im Jahr 2023 zu einer Rezession in den USA führen dürften. Zugleich wuchs die Einschätzung am Markt, dass der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, seinen Höchststand erreicht haben könnte.
In den Fokus sind bereits die anstehenden US-Inflationsdaten gerückt. Am Freitag wird der US-Erzeugerpreisanstieg im November gemeldet. Am kommenden Dienstag folgt die Teuerung der US-Verbraucherpreise im selben Zeitraum, bevor dann am nächsten Mittwoch der Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) auf der Agenda steht.
Zwar wird allgemein erwartet, dass die Fed nach vier Zinserhöhungen in Folge um 75 Basispunkte den Leitzins bei ihrem Dezember-Treffen nur noch um 50 Basispunkte auf eine Spanne von dann 4,25 bis 4,50 Prozent anheben wird. Allerdings hat die US-Notenbank auch bereits verlauten lassen, dass der Leitzins angesichts der hohen Inflation voraussichtlich auf einem höheren Niveau seinen Höchststand erreichen wird, als bisher erwartet.
Die Inflation war im Oktober zwar etwas zurückgegangen, liegt aber immer noch deutlich über dem Zielbereich der Fed von zwei Prozent. Anzeichen für eine Belebung der Verbraucherausgaben und des Arbeitsmarktes geben Anlass zur Sorge, dass sich die Inflation in den kommenden Monaten hartnäckiger erweisen könnte als erhofft.
Gegen 10:00 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,16 Prozent bei 1.781,81 US-Dollar je Feinunze. Das am 5. Dezember 2022 erreichte Fünfmonatshoch liegt bei 1.809,84 US-Dollar pro Unze.
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