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12:51 Uhr, 26.01.2022

Gold fällt vor Fed-Entscheid zurück

Während aktuell keine Änderung der US-Geldpolitik zu erwarten steht, wird allgemein davon ausgegangen, dass die Fed für März eine erste Leitzinsanhebung ankündigen wird. Fraglich ist, wie aggressiv die Fed im weiteren Jahresverlauf die Zinsen anheben wird.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.844,72000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington (GodmodeTrader.de) - Gold gibt zur Wochenmitte im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Zinsentscheids der Federal Reserve Bank (Fed) bislang bis 1.843,00 US-Dollar je Feinunze im Tief nach, nachdem das Edelmetall am Dienstag bei 1.853,65 US-Dollar pro Unze ein frisches Zweimonatshoch erreichte hatte.

Während aktuell keine Änderung der US-Geldpolitik zu erwarten steht, wird allgemein davon ausgegangen, dass die Fed für März eine erste Leitzinsanhebung, die einen Zinsanhebungszyklus zur Eindämmung der hohen Inflation einläuten dürfte, ankündigen wird. Das Statement wird von Beobachtern genauestens daraufhin überprüft werden, wie aggressiv die Vorgehensweise der Fed dabei sein wird. Erwartet wird bisher, dass auf die Zinsanhebung im März in diesem Jahr noch drei weitere Zinserhöhungen um jeweils 25 Basispunkte folgen werden.

„Obwohl die US-Notenbank in dieser Woche wahrscheinlich den Beginn eines neuen Zinserhöhungszyklus ankündigen wird, hält sich der Goldpreis weiterhin gut. Unterstützung für das gelbe Metall kommt von der hohen Inflation und der erhöhten Marktvolatilität", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters UBS-Analyst Giovanni Staunovo. „Wenn die Fed nicht mit einer noch hawkischeren Erklärung überrascht, könnte Gold unterstützt bleiben", da Gold historisch gesehen besser abschneide als Aktien, wenn die Marktvolatilität steige, so Staunovo weiter.

Bereits am Mittwochnachmittag wird die Bank of Canada (BoC) ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben, gefolgt von der südafrikanischen Zentralbank am Donnerstag. In der nächsten Woche stehen die Zinsentscheide der Reserve Bank of Australia (RBA) sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England (BoE) auf der Agenda.

Aufmerksamkeit gilt weiterhin auch den von dem Ukraine-Konflikt ausgehenden geopolitischen Risiken. Russland äußerte sich „sehr besorgt", nachdem die USA 8.500 Soldaten in Alarmbereitschaft versetzt hatten, um im Falle einer russischen Invasion in der Ukraine einsatzbereit zu sein. Großbritannien forderte seine europäischen Verbündeten auf, im Falle einer Eskalation Sanktionen zu verhängen.

Gegen 12:45 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,14 Prozent bei 1.845,02 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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