Fundamentale Nachricht
12:30 Uhr, 11.04.2019

Gold fällt von Zweiwochenhoch zurück

Die Europäische Union (EU) und Großbritannien haben sich auf eine flexible Verlängerung der Brexit-Frist bis Ende Oktober verständigt.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.304,250 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Brüssel (GodmodeTrader.de) - Gold fällt im europäischen Handel am Donnerstag im Umfeld eines neu aufgekommenen Optimismus über den Fortgang der Handelsgespräche zwischen den USA und China sowie der Nachricht, dass sich die Europäische Union (EU) und Großbritannien auf eine Verlängerung der Brexit-Frist verständigt haben, von seinem gestern bei 1.310,70 US-Dollar je Feinunze erreichten Zweiwochenhoch. Im Tief notierte das Edelmetall bislang bei 1.303,75-US-Dollar pro Unze.

Das Angebot der Europäischen Union, die Deadline für den Austritt Großbritanniens aus der EU flexibel bis zum 31. Oktober zu handhaben, hat nach Einschätzung von David Zahn, Head of European Fixed Income bei Franklin Templeton Investments die Unsicherheit über die gesamte Brexit-Geschichte verstärkt. „Und die Finanzmärkte hassen diese Unsicherheit“, so Zahn.

Die Fristverlängerung müsse noch vom britischen Parlament ratifiziert werden. Eine Bedingung der EU sei, dass das Vereinigte Königreich an den Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai teilnehmen müsse. Das werde Hardline-Brexiteers ärgern und eine Zustimmung des britischen Unterhauses dürfte noch keine ausgemachte Sache sein, heißt es weiter. „Und auch die lange Verlängerung schließt die Möglichkeit eines Brexits ohne Deal nicht aus. Der ‚Hard Brexit‘ könnte auch am Ende der Fristverlängerung auftreten“, so Zahn.

Marktteilnehmer haben zudem die Entwicklungen an der Handelsfront im Blick. In ihren Handelsgesprächen haben sich die USA und China US-Finanzminister Steven Mnuchin zufolge auf einen Mechanismus zur Überwachung des Handelsabkommens einigen können.

Von Leitzinsbewegungen dies- und jenseits des Atlantiks dürften vorerst keine Impulse ausgehen. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi hat gestern bekräftigt, dass bezüglich der Konjunkturaussichten in der Eurozone die Abwärtsrisiken überwiegen, so dass sich die Zinswende mindestens bis ins Jahr 2020 verschiebt. Das gestern Abend veröffentlichte Protokoll der letzten geldpolitischen Sitzung der Federal Reserve Bank (Fed) verdeutlicht, dass die Fed ihrer Linie ebenfalls treu bleiben und dieses Jahr auf unveränderte Zinsen setzen dürfte.

Gegen 12:15 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,28 Prozent bei 1.304,45 US-Dollar je Feinunze.

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12 Kommentare

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  • amateur
    amateur

    Goldbugs wieder in Höchstform...

    21:22 Uhr, 11.04.2019
  • wolp
    wolp

    Alternative für Dumme... nicht so fies zum Edelmetall sein, gelle!?

    20:24 Uhr, 11.04.2019
  • German2
    German2

    ich suche immernoch die meldung warum gold heute 1% fallen muss..weil Suffkopp Juncker und die olle Frau May nun noch bis Oktober Zeit bekommen? ..einfach lächerlich....

    18:09 Uhr, 11.04.2019
    1 Antwort anzeigen
  • 280a
    280a

    Wenn Gold es fertig bringt nächsten Freitag unter 1280 zu schließen befürchte ich Absturz auf 1210, da wäre dann ein wichtiges Retracement.

    15:10 Uhr, 11.04.2019
    1 Antwort anzeigen
  • German2
    German2

    und sofort wieder geruindlos unter 1300$ manipuliert

    14:29 Uhr, 11.04.2019
  • German2
    German2

    natürlich, denn die FED sieht es nicht gern wenn gold steigt ..da muss natürlich neues Papaiergold in den Markt geworfen werden

    13:57 Uhr, 11.04.2019

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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