Gold fällt von Fünfmonatshoch zurück
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Gold erholt sich am Dienstagmorgen ein wenig von seinem gestern bei 1.767,84 US-Dollar je Feinunze erreichten Tief, nachdem das Edelmetall zu Wochenbeginn zunächst ein Fünfmonatshoch bei 1.809,84 US-Dollar pro Unze markiert hatte.
Der US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, erholt sich nach überraschend stark ausgefallenen US-Daten auf breiter Basis weiter von seinem zum Wochenauftakt erreichten Fünfmonatstief.
Am Montagnachmittag war gemeldet worden, dass der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im November unerwartet auf 56,5 Punkte gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem weiteren Rückgang auf 53,3 Zähler gerechnet, nachdem der Index im Oktober bei 54,4 Punkten ein Zweijahrestief erreicht hatte.
Die Auftragseingänge in der US-Industrie im Oktober überraschten mit einem Anstieg um 1,0 Prozent im Monatsvergleich – der stärkste Anstieg seit Juni 2022. Erwartet worden war hier ein Zuwachs um 0,7 Prozent, nach zuvor plus 0,3 Prozent.
Die Daten signalisieren, dass die US-Wirtschaft robust ist, was die Federal Reserve Bank (Fed) dazu veranlassen könnte, die Leitzinsen länger als erwartet anzuheben, insbesondere wenn die Inflation hartnäckig über dem Zielbereich der Fed von zwei Prozent bleibt. Die Fed hat zwar kleinere Zinsanhebungsschritte in den kommenden Monaten in Aussicht gestellt, doch warnte sie auch davor, dass der Leitzins auf einem höheren Niveau seinen Höchststand erreichen könnte als bislang gedacht. Ein solches Szenario wäre negativ für zinslose Gold-Investments.
Der nächste Zinsentscheid der US-Notenbank steht am 14. Dezember 2022 an. Erwartet wird allgemein, dass die Fed ihren Leitzins dann um 50 Basispunkte auf eine Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent anheben wird.
Gegen 10:00 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,35 Prozent bei 1.772,69 US-Dollar je Feinunze.
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