Gold fällt von frischem Neunmonatshoch zurück
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Gold fällt zur Wochenmitte von seinem am Dienstag markierten, frischen Neunmonatshoch bei 1.942,28 US-Dollar je Feinunze zurück. Im Tief erreichten die Notierungen am Mittwoch bislang 1.921,18 US-Dollar pro Unze.
Unterstützt wird das Edelmetall nach wie vor von der Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) das Tempo ihrer Zinsanhebungen weiter drosseln wird, sowie der Sorge um eine möglicherweise bevorstehende Rezession in den USA.
Im Fokus liegen in diesem Zusammenhang bereits die am Donnerstag zur Veröffentlichung kommenden Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das vierte Quartal, sowie der am 1. Februar 2023 anstehende Zinsentscheid der Fed. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins nach vier Zinsanhebungen in Folge um 75 Basispunkte und einer um 50 Basispunkte im Dezember bei ihrem nächsten Zinsentscheid nur noch um 25 Basispunkte auf dann 4,50 bis 4,75 Prozent anheben wird, aktuell bei 98,2 Prozent.
Am Dienstag wurden erneut schwächere US-Daten in Form des S&P-Global-Einkaufsmanagerindex (PMI) gemeldet. Der PMI für das Verarbeitende Gewerbe legte auf 46,8 Punkte zu, signalisiert aber mit bereits dem dritten Wert in Folge unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern eine wirtschaftliche Kontraktion. Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor notiert mit 46,6 Punkten im Januar sogar bereits den siebten Monat in Folge unter 50 Zählern.
Aufmerksamkeit gilt neben den anstehenden BIP-Daten in dieser Woche auch den am Freitag zur Veröffentlichung kommenden persönlichen Verbrauchsausgaben im Dezember und dem dazugehörigen Deflator, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed.
Die Verluste des Goldes nach dem gestrigen Höchststand seien auf eine technische Korrektur zurückzuführen, da die Anleger ihre Positionen schließen würden, um ihre Gewinne vor der Veröffentlichung der Daten zu sichern, sagte Ricardo Evangelista, Senior Analyst bei ActivTrades gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. „Die allgemeine Stimmung ist positiv, da erwartet wird, dass die US-Notenbank (Fed) eine freundlichere Haltung einnehmen und eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte ankündigen wird, wenn sie nächste Woche tagt. Sollte sich dieses Szenario bestätigen, wird es sich negativ auf den US-Dollar und die Staatsanleihenrenditen auswirken und Gold unterstützen", so Evangelista.
Gegen 14:00 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,54 Prozent bei 1.926,76 US-Dollar je Feinunze.
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