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09:57 Uhr, 22.03.2024

Gold fällt von frischem Allzeithoch zurück

Das Edelmetall belastet der auf ein Dreiwochenhoch gestiegene US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist. Der Greenback profitiert von den dovischen Signalen anderer Zentralbanken, wie der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die am Donnerstag überraschend ihren Leitzins gesenkt hat.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.167,95 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold fällt am Freitagvormittag weiter von seinem zur Wochenmitte nach dem Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) markierten, frischen Allzeithoch bei 2.222,88 US-Dollar je Feinunze zurück. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 2.162,48 US-Dollar pro Unze.

Dabei belastet das Edelmetall der auf breiter Basis auf ein Dreiwochenhoch gestiegene US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist. Der Greenback profitiert von den dovischen Signalen anderer Zentralbanken, wie der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die am Donnerstag überraschend ihren Leitzins gesenkt hat.

Hinzu kommen nach einem positiven Ausblick der Fed und starken Daten zum US-Einkaufsmanagerindex Anzeichen für eine robuste US-Wirtschaft, die ebenfalls dafür sorgen, dass der US-Dollar gefragt und das renditelose Gold unter Druck ist.

Die Fed hatte am Mittwochabend ihren Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen, und erklärt, dass Zinssenkungen nicht angemessen sein dürften, solange keine größere Zuversicht bestehe, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung ihres Inflationsziels von zwei Prozent bewege. Gleichzeitig signalisierte die Fed, dass im weiteren Jahresverlauf noch drei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte anstehen dürften.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem Juni-Treffen der Fed niedriger liegen werden als heute, aktuell bei 73,9 Prozent, während die Wahrscheinlichkeit niedrigerer Leitzinsen nach dem Juli-Treffen derzeit 86,3 Prozent beträgt.

Zinssenkungen der Fed dürften dem Goldpreis Analysten zufolge im weiteren Jahresverlauf zugute kommen, wobei die Citibank ein Jahresendpreisziel von 2.300 US-Dollar pro Unze prognostiziert. Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:55 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,69 Prozent bei 2.166,05 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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