Gold fällt von Achteinhalbmonatshoch zurück

Gold fällt am Dienstag von seinem zu Wochenbeginn bei 1.928,89 US-Dollar je Feinunze markierten Achteinhalbmonatshoch zurück. Im Tief wurde das Edelmetall bislang bei 1.903,40 US-Dollar pro Unze gehandelt.

In den vergangenen Monaten hat Gold kräftig von der Aussicht profitiert, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihr Zinsanhebungstempo angesichts sinkender Inflationsraten und der Aussicht auf eine Rezession in diesem Jahr weiter drosseln wird. Der US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, erreichte angesichts dessen zu Wochenbeginn ein Siebeneinhalbmonatstief.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins nach vier Zinsanhebungen in Folge um 75 Basispunkte und einer um 50 Basispunkte im Dezember bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 1. Februar nur noch um 25 Basispunkte auf dann 4,50 bis 4,75 Prozent anheben wird, aktuell bei 91,2 Prozent.

Im Fokus bezüglich der Einschätzung der Rezessionsgefahren liegen in dieser Woche die am Mittwoch anstehenden Daten zu den US-Einzelhandelsumsätzen und der US-Industrieproduktion im Dezember.

Aufmerksamkeit gilt auch dem ebenfalls morgen anstehenden Zinsentscheids der Bank of Japan (BoJ). Zwar wird im Konsens erwartet, dass die BoJ ihren Leitzins weiterhin unverändert bei minus 0,10 Prozent belässt, jedoch hatte sich die BoJ bei ihrem letzten Notenbanktreffen mit der Ausweitung der tolerierten Schwankungsbreite langfristiger Staatsanleihenrenditen unerwartet hawkisch gegeben.

Gegen 15:20 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,08 Prozent bei 1.913,89 US-Dollar je Feinunze.

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