Gold fällt auf Dreieinhalbwochentief
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Für Gold beginnt die neue Woche, wie die alte geendet hat: mit Verlusten. Im Tief notierte das Edelmetall am Montagmorgen im Umfeld von Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis bislang bei 1.735,50 US-Dollar je Feinunze – ein Dreieinhalbwochentief.
Gold ist angesichts der Aussicht auf deutlich weiter steigende US-Leitzinsen weniger gefragt, während der Greenback profitiert. In der vergangenen Woche haben sich mehrere Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) für rasche weitere Zinsanhebungen ausgesprochen, um die hohe Inflation zu bekämpfen, auch wenn die US-Wirtschaft darunter leiden könnte.
Der Präsident der Fed in St. Louis, James Bullard, erklärte am Donnerstag, er befürworte derzeit eine dritte Zinserhöhung um 75 Basispunkte im September. Auch die Präsidentin der Fed in San Francisco, Mary Daly, deutete eine mögliche Anhebung um 50 bis 75 Basispunkte auf der nächsten Fed-Sitzung an. Zuvor hatte bereits das am vergangenen Mittwoch veröffentliche Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens offenbart, dass die Fed-Mitglieder hinter weiteren Zinsanhebungen stehen.
Die Marktteilnehmer sind angesichts der Tatsache, dass sich die US-Wirtschaft nach zwei Quartalen mit negativem Wirtschaftswachstum bereits in einer technischen Rezession befindet, die Inflation zwar nach wie vor sehr hoch, aber zuletzt doch etwas rückläufig war, gespalten bezüglich des weiteren Zinspfads. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung um einen halben Prozentpunkt aktuell bei 51,5 Prozent, während die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um 75 Basispunkte bei 48,5 Prozent liegt.
Mit Spannung erwartet wird daher nun die anstehende Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell auf dem Notenbanksymposium in Jackson Hole am Freitag. Gegen 10:15 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,56 Prozent bei 1.737,24 US-Dollar je Feinunze.
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