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15:47 Uhr, 30.01.2015

Gold: ETFs verbuchen kräftige Zuflüsse

Seit Monatsbeginn belaufen sich die Netto-Zuflüsse in die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs auf gut 65 Tonnen. Soviel ist seit September 2012 in einem Monat nicht mehr in die Gold-ETFs geflossen.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.259,53 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Goldpreis hat am Donnerstag mit einem Minus von mehr als zwei Prozent den größten Tagesverlust seit Mitte Dezember erlitten und ist zwischenzeitlich auf ein Zweiwochentief von 1.250 US-Dollar je Feinunze gefallen, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Auslöser für die gestrige Preiskorrektur sei das falkenhafter als erwartet ausgefallene Fed-Statement am Mittwoch gewesen, wodurch Zinserhöhungsspekulationen wieder in den Markt zurückgekehrt seien. Kurzfristig könnte sich die Korrektur fortsetzen, weil die spekulativen Finanzanleger zuletzt recht hohe Netto-Long-Positionen aufgebaut hätten, heißt es weiter.

„Der Verkaufsdruck dürfte vom Futuresmarkt ausgegangen sein, denn die Gold-ETFs verzeichneten auch gestern wieder kräftige Zuflüsse von 7,1 Tonnen. Seit Monatsbeginn belaufen sich die Netto-Zuflüsse in die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs auf gut 65 Tonnen. Soviel ist seit September 2012 in einem Monat nicht mehr in die Gold-ETFs geflossen. Beim SPDR Gold Trust belaufen sich die Netto-Zuflüsse in diesem Monat auf knapp 50 Tonnen, soviel wie seit November 2011 nicht mehr. Die Kehrtwende bei den ETF-Anlegern ist eine der bemerkenswertesten Entwicklungen am Goldmarkt in diesem Jahr und ein wichtiger Grund für den Preisanstieg seit Jahresbeginn“, so die Commerzbank-Analysten.

Gegen 15:45 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,32 Prozent bei 1.260,58 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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