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09:43 Uhr, 30.09.2014

Gold: Erster Quartalsverlust des Jahres

Gold hat seit Ende Juni 8,3 Prozent an Wert verloren und befindet sich aktuell auf dem besten Wege den ersten Quartalsverlust in diesem Jahr auszuweisen.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.216,83 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Singapur (BoerseGo.de) – Gold befindet sich aktuell auf dem besten Wege den ersten Quartalsverlust in diesem Jahr auszuweisen. Grund ist die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA, die dem US-Dollar im zu Ende gehenden dritten Quartal die beste Performance seit der Finanzkrise beschert hat, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Seit Ende Juni hat Gold 8,3 Prozent an Wert verloren und am 25. September bei 1.207,10 US-Dollar pro Unze ein 2014er-Tief erreicht, womit die im Zuge der erhöhten geopolitischen Unsicherheit infolge der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten gemachten Gewinne komplett wieder zunichte gemacht wurden.

Grund ist die Verschiebung des Fokus auf die Zinspolitik der US-Notenbank, die zuletzt ihre Zinsprognosen angehoben hat, während in Europa und Japan die Zeichen auf weitere geldpolitische Lockerungen stehen. Dem US-Dollar hat die Aussicht auf steigende US-Zinsen im dritten Quartal gemessen am Bloomberg Dollar Spot Index einen Gewinn von 6,4 Prozent beschert - der stärkste Anstieg seit dem dritten Quartal 2008.

„Die Divergenz zwischen der Geldpolitik der Federal Reserve Bank und anderen Notenbanken wird dem US-Dollar weiterhin zugute kommen und die Goldnotierungen belasten“, zitiert Bloomberg Zhu Runyu, Analyst bei der chinesischen CITICS Futures Co. „Mit den nachlassenden geopolitischen Spannungen hat Gold eine wichtige Stütze in diesem Jahr verloren“, heißt es weiter.

Gegen 9:40 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Plus von 0,10 Prozent bei 1.216,86 US-Dollar pro Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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