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13:51 Uhr, 02.01.2017

Gold: Erster Preiszuwachs seit vier Jahren

Die Goldpreisentwicklung in diesem Jahr wird den Commerzbank-Analysten zufolge maßgeblich von der Entwicklung der Zinsen und damit verbunden der Anleiherenditen und vom US-Dollar abhängen.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.150,350 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Gold beendete das letzte Jahr bei rund 1.150 US-Dollar je Feinunze. Damit musste Ende des Jahres für eine Feinunze Gold 8,5 Prozent mehr bezahlt werden als zu Jahresbeginn. Dies war zugleich der erste Preiszuwachs seit vier Jahren, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

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Die Preisentwicklung der Edelmetalle und hier allen voran von Gold werde in diesem Jahr wohl maßgeblich von der Entwicklung der Zinsen und damit verbunden der Anleiherenditen und vom US-Dollar abhängen. Auch bedürfe es für Preissteigerungen von Gold einem wieder erstarkenden Anlegerinteresse. Die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs hätten kurz vor Jahresende zwar ihre 33-tägige Verluststrecke beendet, im vierten Quartal stünden aber Abflüsse von über 200 Tonnen zu Buche. Diese, gepaart mit dem Rückzug der spekulativen Finanzinvestoren seit Anfang November – die Netto-Long-Positionen lägen laut CFTC-Statistik per 27. Dezember nur noch bei 43.400 Kontrakte –, hätten den Goldpreis spürbar belastet, heißt es weiter.

„Für den Goldpreis essenziell ist auch die Nachfrage in China und Indien. Diese zeigte sich in den letzten Monaten schwach. So hatte zum Beispiel China im November aus Hongkong gemäß Daten der Hongkonger Statistikbehörde auf Netto-Basis nur 50,2 Tonnen Gold importiert, so wenig wie seit Januar nicht mehr“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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