Fundamentale Nachricht
10:01 Uhr, 02.12.2020

GOLD: Erholung schreitet voran, aber noch keine Trendwende in Sicht

Der Auftakt in den Dezember verlief für das gelbe Edelmetall richtig gut. Der jähe November-Absturz scheint vergessen. Skeptisch bleiben die Anleger dennoch.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.824,56000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Edelmetallpreis erholt sich derzeit von seinem jüngsten jähen Absturz, der hinab bis auf 1.765 Dollar/Unze reichte. Im Zuge der Erholung war zu beobachten, dass die Rückeroberung der Marke von 1.800 Dollar/Unze und die kurz darunter liegende 200-Tage-Linie Anschlusskäufe mit sich brachte, die den Goldpreis wieder auf rund 1.825 Dollar/Unze bugsieren konnten. Das Gold/Silber-Verhältnis fiel zugleich auf 76. Zwei Tage zuvor hatte dieses noch bei 80 gelegen.

Der Absturz im November - ins Rollen gebracht von guten Nachrichten über Covid-Impfstoffe - führte zugleich zu einem Anstieg der Neuinvestitionen auf niedrigeren Niveaus, aber auch zu einem Ansturm von Gewinnmitnahmen. „Ein Rückgang des Goldpreises spornt normalerweise Schnäppchenkäufe unter Privatanlegern an, der November war da keine Ausnahme“, sagt Adrian Ash, Director of Research bei BullionVault. „Doch, während im Sommer die Angst, etwas zu verpassen, Investoren in Gold trieb, hat nun die Angst, etwas zu verlieren, einige Investoren erschreckt“, beobachtete Ash.

Obwohl der Goldpreisrückgang im November der stärkste monatliche Rückgang seit dem Wahlsieg von Donald Trump im Jahr 2016 war, liegt der Goldpreis immer noch gut 20 Prozent höher als vor einem Jahr und übertrifft damit die globalen Aktienmärkte. Die ETF-Anleger bleiben dennoch weiterhin reserviert. Auch am Dienstag verzeichneten die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs Abflüsse von 9 Tonnen. „Für eine Trendwende beim Goldpreis muss es auch hier zu einer Trendwende kommen“, kommentierte die Commerzbank.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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