Gold erholt sich von Zweiwochentief
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London (GodmodeTrader.de) – Gold erholt sich zum Wochenschluss von seinem am Donnerstag markierten Zweiwochentief bei 1.936,20 US-Dollar je Feinunze, befindet sich aber im Umfeld steigender US-Anleihenrenditen auf dem besten Wege, den ersten Wochenverlust innerhalb der letzten drei Wochen zu verbuchen. Im Hoch notierte das Edelmetall am Freitagmorgen bislang bei 1.955,54 US-Dollar pro Unze.
Die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen profitieren weiterhin von der Aussicht auf deutlich steigende US-Leitzinsen und setzen nahe ihres Dreijahreshochs ihren Aufwärtstrend fort. Erwartet wird allgemein, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen zur Eindämmung der hohen Inflation in diesem Jahr aggressiv anheben wird.
„Die Aussichten für Gold sind gedämpft, da steigende Zinssätze offensichtlich belasten, aber solange wir die Handelsspanne von 1.930 US-Dollar bis unter 2.000 US-Dollar nicht auf überzeugende Weise durchbrechen ... haben wir nicht wirklich eine Richtung für Gold", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Michael McCarthy, Chief Strategy Officer bei Tiger Brokers in Australien.
Ein stärkerer US-Dollar könnte laut McCarthy ebenfalls Druck auf Gold ausüben. Die geopolitische Unsicherheit bleibe andererseits eine Stütze und der Goldpreis stecke in der Mitte dieser beiden gegensätzlichen Strömungen fest, heißt es weiter.
Am Montag hatte Gold aufgrund der Nachfrage nach sicheren Häfen und zunehmender Inflationssorgen die runde 2.000-US-Dollar-Marke getestet, ist seitdem aber wieder zurückgefallen und hat am Donnerstag das o.g. Zweiwochentief erreicht.
„Angesichts der Tatsache, dass die Stagflation nicht mehr nur ein potenzielles Risiko ist, sondern Realität wird, wenden sich die Anleger weltweit dem Gold zu, um ihr Portfolio zu diversifizieren", schreibt Stephen Innes, geschäftsführender Gesellschafter von SPI Asset Management, in einer Research-Publikation.
Gegen 9:45 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,07 Prozent bei 1.952,60 US-Dollar je Feinunze.
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