Gold erholt sich von Fünfwochentief

Gold erholt sich am Donnerstagvormittag ein wenig von seinem gestern nach besser als erwartet ausgefallenen US-Wirtschaftsdaten erreichten Fünfwochentief bei 2.001,76 US-Dollar je Feinunze. Die runde 2.000er-US-Dollar-Marke brachte dem Edelmetall Unterstützung und die Notierungen erholen sich heute bis bislang 2.014,05 US-Dollar pro Unze im Hoch.

Die am Donnerstagnachmittag gemeldeten US-Einzelhandelsumsätze im Dezember sind mit einem Zuwachs um 0,6 Prozent im Monatsvergleich stärker gestiegen als im Konsens mit plus 0,4 Prozent erwartet (Vormonat: plus 0,3 Prozent). Auf Jahressicht ergibt sich ein Anstieg um 5,6 Prozent, nach zuvor plus 4,0 Prozent.

Die robuste Konsumlaune der US-Amerikaner verstärkte die Zweifel am Markt, dass es schon bald zu einer ersten Zinssenkung durch die Federal Reserve Bank (Fed) kommen wird und ließen den US-Dollar auf ein Fünfwochenhoch steigen, während Gold, das für gewöhnlich negativ mit dem Greenback korreliert ist, auf ein Fünfwochentief fiel. Damit hat das Edelmetall den Großteil der seit Dezember infolge der zunehmenden US-Zinssenkungsphantasien gemachten Gewinne wieder abgegeben.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen bereits im März erstmals um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, aktuell bei 61,4 Prozent, nach 70,2 Prozent vor einer Woche.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:50 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,21 Prozent bei 2.010,13 US-Dollar je Feinunze.

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