Gold erholt sich von Dreieinhalbwochentief
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London (GodmodeTrader.de) – Gold erholt sich am Dienstagvormittag von seinem frischen Dreieinhalbwochentief bei 1.811,36 US-Dollar je Feinunze, das das Edelmetall im Zuge kräftiger Gewinne des US-Dollars infolge der Befürchtung am Markt, dass aggressive Zinsanhebungen seitens der Federal Reserve Bank (Fed) eine Rezession auslösen könnten, markiert hatte. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1.831,29 US-Dollar pro Unze.
Während Gold im Verbund mit den Aktienmärkten in den vergangenen Tagen unter Druck geraten war, legten die US-Staatsanleihenrenditen und der US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, kräftig zu. Der Greenback hat auf breiter Basis jüngst ein frisches 20-Jahreshoch erreicht, fällt aktuell jedoch ein wenig zurück.
Die Notenbanken stehen vor der schwierigen Aufgabe, die hohe Inflation zu bekämpfen, ohne die Wirtschaft in eine Rezession zu stürzen. Die Investmentbank Goldman Sachs prognostiziert mittlerweile für das Fed-Treffen am Mittwoch eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte. Sollte es so kommen, wäre dies die größte Zinsanhebung seit 1994.
„Angesichts der Gefahr, dass die Inflation in den USA außer Kontrolle gerät und die Fed sich dem Vorwurf stellen muss, zu spät gehandelt zu haben, könnte sie nun übersteuern, was wiederum eine Rezession auslösen könnte", zitiert die Nachrichtenagentur dpa Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Die Investoren hätten erkannt, dass die Fed nicht mehr den Luxus habe, sich Zeit nehmen zu können und dies sei der Grund für den Abverkauf an den Aktienmärkten seit Freitag.
Die Bank of England (BoE) wird am Donnerstag ihren Zinsentscheid bekannt geben. Die geldpolitische Entscheidung der Bank of Japan (BoJ) folgt am Freitag. Gegen 9:40 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,51 Prozent bei 1.827,85 US-Dollar je Feinunze.
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