Gold erholt sich von Anderthalbwochentief

Gold legt am Dienstag zu, bewegt sich aber mit bislang 1.748,28 US-Dollar pro Unze weiterhin in der Nähe seines zu Wochenbeginn markierten Anderthalbwochentiefs bei 1.731,90 US-Dollar je Feinunze. Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, fällt nach Äußerungen von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) zurück.

Marktbeobachtern zufolge profitiert das Edelmetall aktuell von Schnäppchenkäufen, nachdem am Montag Sorgen um eine globale Rezession aufgrund steigender Leitzinsen und negativer Auswirkungen der Corona-Lockdowns ins China für die Weltwirtschaft auf die Stimmung an den Märkten gedrückt hatten.

Die Präsidentin der Fed in San Francisco, Mary Daly, sagte am Montag, dass der Leitzins aktuell auf einem leicht restriktiven Niveau liege und dass aber noch mehr getan werden müsse, um die Inflation abzukühlen. Die Präsidentin der Fed in Cleveland, Loretta Mester, sprach sich für eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte bei dem nächsten Zinsentscheid der Fed im Dezember aus.

Gold hat in diesem Jahr nach Erreichen eines Anderthaljahreshochs im März angesichts steigender Zinsen deutlich an Wert verloren, konnte sich aber in der ersten Novemberhälfte wieder von seinem Zweieinhalbjahrestief erholen, nachdem sich abzeichnete, dass die Fed das Tempo ihrer Zinsanhebungen ab dem Dezembertreffen drosseln dürfte. Aufmerksamkeit gilt in diesem Zusammenhang dem am Mittwochabend zur Veröffentlichung anstehenden Sitzungsprotokoll des letzten Fed-Treffens.

Gegen 10:55 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,64 Prozent bei 1.747,67 US-Dollar je Feinunze.

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