Gold erholt sich nach Powell-Kommentaren
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Nachdem Gold am vergangenen Donnerstag bei 1.951,20 US-Dollar je Feinunze ein Sechswochentief erreicht hat, von dem es sich am Freitag ein wenig erholte, fällt das Edelmetall zu Beginn der neuen Handelswoche wieder zurück. Im Tief erreichten die Notierungen am Montagvormittag bislang 1.970,60 US-Dollar pro Unze.
Im Fokus liegt nach wie vor die notwendige Anhebung der US-Schuldenobergrenze, um einen Zahlungsausfall zu verhindern. US-Präsident Joe Biden und der Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, werden im Laufe des Tages ihre diesbezüglichen Gespräche fortsetzen, nachdem die Verhandlungen in der vergangenen Woche zu keiner Einigung geführt hatten. „Meine Position hat sich nicht verändert", sagte McCarthy. Die Regierung könne nicht „weiter Geld ausgeben, das wir nicht haben".
Das zweite wichtige Thema für den Handel mit Gold ist weiterhin die US-Geldpolitik. Nachdem sich in der letzten Woche mehrere Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) hawkisch geäußert hatten und sich zur Bekämpfung der hohen Inflation für weitere Zinsanhebungen ausgesprochen hatten, sieht Fed-Chef Jerome Powell einen möglichen Einfluss der Turbulenzen im Bankensektor auf die Zinsentscheidungen. Der Stress im Bankensystem könnte bedeuten, dass die Fed die Zinsen nicht so stark erhöhen müsste, um die Wirtschaft zu bremsen, sagte Powell am Freitag.
Der nächste Zinsentscheid der Fed steht am 14. Juni 2023 an. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins nach zehn Zinsanhebungen in Folge unverändert in einer Spanne zwischen 5,00 und 5,25 Prozent belässt, aktuell bei 86,7 Prozent.
In dieser Woche stehen weitere Reden von Fed-Vertretern auf dem Programm. Zudem wird das Protokoll der letzten Fed-Sitzung im Mai veröffentlicht. Ebenfalls auf der Agenda stehen in dieser Woche wichtige Daten zum Verarbeitenden US-Gewerbe, die einen Hinweis auf die Verfassung der weltgrößten Volkswirtschaft geben werden, deren Wachstum sich angesichts steigender Zinsen und hoher Inflation verlangsamt.
Marktbeobachter erwarten, dass Gold im weiteren Jahresverlauf sowohl von einer Pause im Zinserhöhungszyklus der Fed als auch von einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Bedingungen in den USA profitieren könnte. Gegen 10:05 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,10 Prozent bei 1.975,75 US-Dollar je Feinunze.
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