Gold: Dritter Wochenverlust in Folge

Singapur (BoerseGo.de) – Gold hält sich angesichts eines sinkenden US-Dollars am Freitag oberhalb des am Mittwoch erreichten Vierwochentiefs bei 1.218,55 US-Dollar pro Feinunze, befindet sich aber nach wie vor auf dem besten Wege den dritten Wochenverlust in Folge aufzuweisen.

Dabei belastet das Edelmetall die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank bald mit der Anhebung ihrer Leitzinsen beginnen wird. Relativ unbeeindruckt zeigte sich Gold hingegen zuletzt von den Sorgen am Markt um die Zukunft Griechenlands. Diesbezüglich gibt es zum Wochenschluss einen Hoffnungsschimmer.

So hat sich Griechenland im Schuldenstreit mit der EU zu Verhandlungen bereit erklärt. Darauf verständigten sich Euro-Gruppenchef Dijsselbloem und der griechische Ministerpräsident Tsipras in Brüssel. Der griechische Premier sagte, man strebe zunächst ein Überbrückungsprogramm für die nächsten Monate an. Er sei zuversichtlich, dass eine Einigung gelingen werde. Athen will etwa 30 Prozent des Rettungsplans streichen. Das Rettungsprogramm läuft Ende Februar aus.

„Gold hat sich im Bereich der 100-Tagelinie bei 1.216 US-Dollar je Feinunze gut unterstützt gezeigt. Diese Marke sollte kurzfristig halten, während der Markt auf die Fortsetzung der Verhandlungen über die Schulden Griechenlands am Montag wartet“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Sam Laughlin, Händler bei MKS. Die nächste Unterstützung macht Laughlin bei der runden 1.200er-Marke aus.

Gegen 12:50 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Tagespuls von 0,15 Prozent bei 1.223,48 US-Dollar pro Unze.