Gold: Details zu US-Strafzöllen im Fokus
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- GoldKursstand: 1.324,900 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Washington (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis legt am Donnerstagvormittag zu und notierte bislang bei 1.329,08 US-Dollar je Feinunze im Hoch. Dabei profitiert das Edelmetall weiterhin von der Sorge, dass es zu einem weltweiten Handelskrieg kommen könnte.
Dass US-Präsident Donald Trump mit seiner Ankündigung von Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumexperte in Höhe von 25 bzw. zehn Prozent Ernst machen wird, dürfte mit dem Rücktritt seines für freien Handel einstehenden Wirtschaftsberaters Gary Cohn nun eine ausgemachte Sache sein. „Von der Idee, Steuern auf Metallimporte in die USA zu erheben, sollte niemand überrascht sein“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters SP-Angel-Analyst John Meyer.
Doch nicht nur Aluminium musste Einbußen hinnehmen, sondern Industriemetalle kamen angesichts eines drohenden weltweiten Handelskriegs generell unter Druck. Die Europäische Union (EU) hat bereits eine Liste von US-Produkten von Bourbon-Whiskey bis Harley-Davidson-Motorrädern zusammengestellt, auf die man im Gegenzug ebenfalls Strafzölle erheben könnte, wenn Trump mit seinen Plänen fortfährt.
Trump plant im weiteren Handelsverlauf am Donnerstag weitere Details zu seinen Plänen bekannt zu geben. Am späten Mittwoch hieß es aus dem Weißen Haus, Kanada, Mexiko und möglicherweise andere Länder könnten zumindest eine Zeit lang von den geplanten Zöllen ausgenommen werden. Gegen 10:40 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Plus von 0,10 Prozent bei 1.325,19 US-Dollar je Feinunze.
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Diese Bezugnahme des weltpolitischen Geschehens im Rahmen der Goldpreisentwicklung ist doch a.b.s.o.l.u.t.e.r. nichtssagend. Gestern beschließt der amerikanische Präsident die Einführung der Strafzölle auf Stahl und Aluminium unter Ausnahme zweier Nachbarstaaten und heute wie gestern zeigt sich die Entwicklung des Goldpreises ausgenommen schwach. Es ist ja schön und gut und für manch einen Nutzer ehrlich interessant, jeden kleinsten Schwankungsbereich zu kommentieren und vier-Tages- wie vier-Wochenhochs herauszustellen. Aber alleine die Vermutung nahezulegen, weltpolitische Ereignisse (Angriffskriege einer Supermacht oder hochgehende Kernkraftwerke in Metropolennähe mal ausgenommen) würden den Goldpreis tangieren, ist arg fahrlässig. Das zeigen die vergangenen 20 Jahre der Goldpreisentwicklung sehr eindrücklich.