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11:00 Uhr, 30.11.2016

Gold: Das Schlimmste kommt noch

Nach Meinung zweier Top-Gold-Prognostiker wird sich die Talfahrt des Goldpreises auch 2017 fortsetzen.

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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

New York (GodmodeTrader.de) – Die Oversea-Chinese Banking Corp. (OCBC) und die ABN Amro Group erwarten, dass der Goldpreis 2017 angesichts steigender US-Zinsen und einem zulegenden US-Dollar weiter fallen wird. Die Analysten der beiden Banken, die im dritten Quartal unter den von Bloomberg befragten Analysten am besten bzw. zweitbesten abgeschnitten hatten, erwarten, dass der Goldpreis bis Ende 2017 auf 1.100 US-Dollar je Feinunze fallen wird.

„Aus Investorensicht gibt es wenige Gründe Gold zu halten“, zitiert Bloomberg Georgette Boele, Devisen- und Rohstoffanalystin bei ABN Amro. „Die steigenden Inflationserwartungen werden von dem Anstieg der US-Staatsanleihenrenditen und der Aussicht auf Zinsanhebungen der Federal Reserve Bank (Fed) mehr als wettgemacht. Solange die Realzinsen steigen und keine ernsthaften Inflationssorgen bestehen, werde die Preise weiter sinken“, so Boele weiter.

Boele erwartet, dass die negative Stimmung gegenüber Goldinvestments noch das nächste Jahr über anhalten wird, bevor sie dann 2018 mit einer Erholung rechnet. Barnabas Gan, Ökonom bei OCBC in Singapur, der wie Boele per Ende 2017 mit einem Goldpreis von 1.100 US-Dollar pro Unze kalkuliert, erwartet, dass die Fed bis dahin drei Mal die Leitzinsen anheben wird – einmal im Dezember und zwei Mal im kommenden Jahr.

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Doch nicht alle Experten sind pessimistisch: Robin Bhar, der drittbeste Analyst in der Bloomberg-Umfrage für das dritte Quartal, rechnet damit, dass der Goldpreis 2017 bei durchschnittlich 1.300 US-Dollar je Feinunze notieren wird. Gegen 10:55 Uhr MEZ wird Gold mit einem Minus von 0,29 Prozent bei 1.185,85 US-Dollar pro Unze gehandelt.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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