Gold: Dank Trump als „sicherer Hafen“ gefragt
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- GoldKursstand: 1.301,400 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
München (GodmodeTrader.de) – Gold notiert zum Wochenschluss weiterhin über der Marke von 1.300 US-Dollar je Feinunze, über die das Edelmetall im Verbund mit dem schwächeren US-Dollar in dieser Woche gestiegen war.
Dabei profitiert der Goldpreis von dem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis der Investoren im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen am kommenden Dienstag. Dies gilt insbesondere seit Donald Trump in den Umfragen gegenüber seiner Kontrahentin deutlich Boden gutmachen konnte. Nachdem ein Wahlsieg Hillary Clintons bereits eine ausgemachte Sache schien, liegen die beiden in Umfragen mittlerweile nahezu gleichauf.
„Wir beobachten, dass der EUR/USD-Wechselkurs, mit dem der Goldpreis positiv korreliert, steigt, wenn Trump in den Umfragen zulegt“, schreiben die HSBC-Analysten in einer Research-Publikation. Obwohl der US-Dollar üblicherweise auch als „sicherer Hafen“ fungiere, könne er dieses Mal nicht als solcher fungieren. „Dies macht den Goldmarkt zum Hauptprofiteur von Kapitalflüssen in einen sicheren Hafen. Dies ist bullisch zu werten, dürfte sich aber nach der Wahl nicht mehr fortsetzen“, so die HSBC-Analysten.
Kaum Beachtung fand angesichts des wahrscheinlicher gewordenen Trump-Siegs der dieswöchige Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Die US-Notenbank hat ihren Leitzins wie erwartet in der Spanne zwischen 0,25 und 0,50 Prozent belassen. Im Begleitstatement heißt es, dass sich die Bedingungen für eine Zinserhöhung weiter verbessert hätten. Eine Zinserhöhung im Dezember, die von den meisten Experten erwartet wird, dürfte damit weiter wahrscheinlich sein. Denkbar ist jedoch, dass diese erst nach den US-Wahlen vollständig eingepreist wird. Aktuell liegt die Wahrscheinlichkeit einer Dezember-Zinsanhebung laut FedWatch-Tool der CME bei 71,5 Prozent.
Gegen 9:40 Uhr MESZ wird Gold mit einem Minus von 0,05 Prozent bei 1.301,43 US-Dollar je Feinunze gehandelt.
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