Fundamentale Nachricht
17:37 Uhr, 19.11.2019

Gold-Bullen warten auf ein Signal der Fed

US-Präsident Trump hat in einem Gespräch mit dem Fed-Vorsitzenden Powell dagegen „protestiert“, dass die Zinsen im Vergleich zu anderen Ländern zu hoch seien. Geht die Fed darauf ein und lockert ihr Diktum einer Zinspause? Dies könnte den Goldmarkt vor einem Ausverkauf bewahren.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.473,200 $/oz. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/London (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis arbeitet sich nach seinem Dreimonatstief am 11. November bei 1.455 Dollar je Barrel sukzessive nach oben und ist aktuell wieder bei knapp unter 1.475 Dollar angelangt. Der zwischenzeitlich leicht schwächere Dollar stützte die Erholungsbewegung etwas, auch die erneute Unsicherheit im Handelskonflikt USA/China kam dem Krisenmetall zugute.

Gegenwind erhält Gold von Seiten der Finanzinvestoren: So verzeichneten die Gold-ETFs in der letzten Woche nach Bloomberg-Angaben mit mehr als 24 Tonnen den stärksten Abfluss seit fast drei Jahren. Auch einige spekulative Finanzanleger haben Gold den Rücken gekehrt. Laut CoT-Report wurden die Positionen, die steigende Kurse abbilden in der Woche zum 12. November um 11 Prozent auf 175.000 Kontrakte reduziert. Dies ist der niedrigste Wert seit Mitte Juni.

Nach dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem Fed-Vorsitzenden Jerome Powell am Montag hat der Markt die Reden von einigen Vertretern der US-Notenbank in der laufenden Woche im Blick. Trump hatte Powell gegenüber geklagt, dass die US-Zinsen zu hoch seien und der Wirtschaft schaden würden. „Das Weiße Haus wünscht sich von der Fed Zusicherungen, dass diese eine Auffanglösung bereithält, falls der Handelskrieg mit China wieder eskaliert, heißt es in einem Kommentar von TD Securities. „Präsident Trump hat seinen Druck auf die Fed, die Zinsen zu senken, erneuert, just zu einem Zeitpunkt, als Powell eine Zinspause angekündigt“. Die anstehenden Fed-Reden der US-Notenbanker Williams, Mester und Kashkari dürften insofern streng auf weitere Signale in diese Richtung abgeklopft werden", schreiben die Strategen. Diese Entwicklung könnte den Goldmarkt vor einem weiteren Ausverkauf bewahren und den Gold-Bullen in die Hände spielen.

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27 Kommentare

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  • grinder1337
    grinder1337

    habe letztens gelesen, dass "nur" (3...5) % der bevölkerung in die richtige richtung engagiert und mutig voran gehen müssen, um den rest mitzuziehen und das jetzige unrechtsregime hinwegzufegen. mit den aktuellen medien (ich meine die quasi-zensurfreien im internet etc) ist es nicht ausgeschlossen, dass man genügend menschen erreicht und überzeugt, mitzumachen. das ist der große vorteil der ganzen "digitalen revolution", negative aspekte hin oder her. man merkt, dass immer mehr menschen aufwachen (zwar im verhältnis zur gesamtbevölkerung immernoch extrem wenig, aber wie gesagt...). selbstverständlich ist es eine große anstrengung, das unrechtsregime nachhaltig zu überwinden. aber es ist eben nicht unmöglich. das ist und bleibt meine hoffnung. dass viele die hoffnung nicht teilen, kann ich andererseits auch sehr gut nachvollziehen.

    11:32 Uhr, 20.11. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • grinder1337
    grinder1337

    ja stimmt, ihr habt recht, was zinsen angeht. jetzt fällt mir auch ein, dass ich auch an anderer stelle vernommen hab, dass gold und zinsen diesmal beide steigen werden. danke für die korrektur/klärung 🙂

    korrekt, herr hoose, die drei sind die lieblinge der zahlenfälscher und die medien gehen auch immer voll drauf ein und verkaufen das als wahrheit und natürlich auch positiv und alternativlos 🙄

    das system ist zum einstürzen verdammt. ein jedes solches system wird zusammenbrechen. das ist sicher. und man sieht mittlerweile, wie die einschläge immer näher kommen.

    09:25 Uhr, 20.11. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • Andreas Hoose
    Andreas Hoose

    Die Zinsen sind vollkommen unwichtig. Entscheidend ist die Realverzinsung. Deshalb gab es in den 1970er Jahren einen der größten Goldpreisanstiege der vergangenen 100 Jahre bei stark steigenden Zinsen - weil zeitgleich die Inflation galoppiert ist...

    Die Masse der Anleger hat noch nicht begriffen, dass die Akteure lediglich drei Parameter manipulieren müssen, um jeden noch so großen Blödsinn verkaufen zu können:

    BIP, Arbeitslosenraten und Inflation.

    Doch die viel beachtete Märchenstunde geht allmählich zu Ende...

    23:15 Uhr, 19.11. 2019
    3 Antworten anzeigen
  • Der Sezessionär
    Der Sezessionär

    Lächerlich !!! 2011 -2019 gabs 4 QEs , Repo , schnull und schnalla

    2011 - 2019 Gold 1930$ runter auf 1300$ im Schnitt !!!

    NICHTS PASSIERT GAR NICHTS !!!!

    19:31 Uhr, 19.11. 2019
  • grinder1337
    grinder1337

    aso. dachte ich würde immer lesen, dass niedrige zinsen eher attraktiv für gold sind. also für mich nicht unbedingt, aber ist z. z. ja so ^^

    18:27 Uhr, 19.11. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • German2
    German2

    die Zinsen sind völlig irrelevant für Gold.. die andauernde Inflationierung und die explodierenden Staatsschulden lassen gold steigen

    18:03 Uhr, 19.11. 2019
  • grinder1337
    grinder1337

    alles nur theater. die zentralbanken werden und müssen ihre zinsen weiter senken, v. a. weil 2020 die offizielle rezession voll reinhaut. gold long!

    18:03 Uhr, 19.11. 2019
  • German2
    German2

    LOL ...was für ein irrer Artikel ...

    18:01 Uhr, 19.11. 2019
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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