Gold: Brexit-Drama und kein Ende

London (GodmodeTrader.de) - Gold gibt im europäischen Handel am Donnerstag im Verbund mit den US-Dollar Gewinnen auf breiter Basis nach und notierte bislang bei 1.306,95 US-Dollar je Feinunze im Tief. Der Greenback profitiert von den anhaltenden Unsicherheiten bezüglich des Fortgangs der Handelsgespräche zwischen den USA und China, die in dieser Woche in Beijing in die nächste Runde gehen.

In den Fokus rückte zuletzt auch die US-Zinsstrukturkurve. In der vergangenen Woche ist erstmals seit 2007 die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen unter den Zins dreimonatiger Anleihen gefallen, was auf eine bevorstehende Rezession hindeuten könnte. Zuvor waren schwache US-Wirtschaftsdaten gemeldet worden und die US-Notenbank hatte ihre Konjunktur- und Zinsprognosen gesenkt.

Im Brexit-Drama vermochte auch der gestrige Tage keine Wendung herbeizuführen. „Das britische Parlament beschränkt sich weiterhin darauf zu sagen, was es nicht möchte, anstatt einen Ausweg aus der Sackgasse aufzuzeigen. So konnte das Angebot Mays, nach Zustimmung zum Austrittsabkommen zurückzutreten, die nordirische DUP nicht überzeugen. Ungeachtet dessen plant die Regierung, das Abkommen morgen abermals zur Abstimmung zu bringen. Auch in den gestern abgehaltenen indikativen Abstimmungen konnte keines der vorgelegten Alternativszenarien eine Mehrheit erreichen“, kommentieren die Analysten des Raiffeisen-Research im aktuellen „Tageskommentar“. Das Vereinigte Königreich hat nach derzeitigem Stand der Dinge noch bis zum 12. April Zeit, einen Konsens über den Brexit zu erzielen.

Gegen 10:00 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Minus von 0,14 Prozent bei 1.307,60 US-Dollar je Feinunze.

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