Gold bleibt Krisenwährung
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis steigt in Krisenzeiten regelmäßig stark an. Üblicherweise sinkt er wieder, wenn eine Krise abflaut. „Die Finanzmarktkrise und die Staatsschuldenkrise in Europa sind am Goldmarkt abgehakt“, schreiben Rohstoffexperten der DekaBank in einem aktuellen Kommentar zu den Perspektiven des Goldpreises. Es stünden nun neue Themen an.
Zum einen sei dies die Zinswende, zunächst in den USA. Mit höheren Zinsen steigen die Opportunitätskosten der Goldhaltung, Gold wird in Relation zu anderen Anlageklassen unattraktiver. „Die Renditen werden zwar nur langsam nach oben gehen, das Tempo der Zinsanhebungen in den USA ist sehr zögerlich“. Doch die Zinsen werden steigen.
Zum anderen hätten die Industrieländer das Thema Deflationssorgen nun hinter sich gelassen, und die Märkte und Analysten beschäftigten sich zunehmend wieder mit dem Thema Inflation, so die Experten. „Auch die politischen Risiken werden insbesondere in Europa die Anleger beschäftigen. Dies wiederum dürfte für Gold eher preistreibend wirken“.
Am Ende werde man am Goldmarkt diese Effekte gegeneinander abwägen. Aus Sicht der DekaBank erscheint es am wahrscheinlichsten, dass der Goldpreis in US-Dollar notiert moderat fallen wird. „Auf lange Sicht trauen wir dem Goldpreis nicht viel mehr als einen Inflationsausgleich zu“.
Auch die Zuversicht der spekulativ orientierten Goldinvestoren bezüglich steigender Goldpreise hat in den letzten Wochen deutlich nachgelassen. Die weltweiten Bestände von mit physischem Gold hinterlegten Wertpapieren (ETFs) wurden in diesem Zeitraum merklich abgebaut.
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