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13:12 Uhr, 18.01.2017

Gold bleibt Krisenwährung

Die Finanzmarktkrise und die Staatsschuldenkrise in Europa sind am Goldmarkt abgehakt, schreiben Rohstoffexperten der DekaBank. Es stünden nun neue Themen an.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis steigt in Krisenzeiten regelmäßig stark an. Üblicherweise sinkt er wieder, wenn eine Krise abflaut. „Die Finanzmarktkrise und die Staatsschuldenkrise in Europa sind am Goldmarkt abgehakt“, schreiben Rohstoffexperten der DekaBank in einem aktuellen Kommentar zu den Perspektiven des Goldpreises. Es stünden nun neue Themen an.

Zum einen sei dies die Zinswende, zunächst in den USA. Mit höheren Zinsen steigen die Opportunitätskosten der Goldhaltung, Gold wird in Relation zu anderen Anlageklassen unattraktiver. „Die Renditen werden zwar nur langsam nach oben gehen, das Tempo der Zinsanhebungen in den USA ist sehr zögerlich“. Doch die Zinsen werden steigen.

Zum anderen hätten die Industrieländer das Thema Deflationssorgen nun hinter sich gelassen, und die Märkte und Analysten beschäftigten sich zunehmend wieder mit dem Thema Inflation, so die Experten. „Auch die politischen Risiken werden insbesondere in Europa die Anleger beschäftigen. Dies wiederum dürfte für Gold eher preistreibend wirken“.

Am Ende werde man am Goldmarkt diese Effekte gegeneinander abwägen. Aus Sicht der DekaBank erscheint es am wahrscheinlichsten, dass der Goldpreis in US-Dollar notiert moderat fallen wird. „Auf lange Sicht trauen wir dem Goldpreis nicht viel mehr als einen Inflationsausgleich zu“.

Auch die Zuversicht der spekulativ orientierten Goldinvestoren bezüglich steigender Goldpreise hat in den letzten Wochen deutlich nachgelassen. Die weltweiten Bestände von mit physischem Gold hinterlegten Wertpapieren (ETFs) wurden in diesem Zeitraum merklich abgebaut.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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