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12:28 Uhr, 29.11.2016

Gold bleibt angeschlagen

Die schwächere Preistendenz bei Gold wird laut den Analysten der Commerzbank aber vor allem von massiven ETF-Abflüssen und einem Rückzug der spekulativen Investoren begünstigt. Aber auch der starke Dollar spielt eine wichtige Rolle.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.188,250 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Nachdem sich der Goldpreis gestern im Zuge eines schwächeren Dollars etwas erholen konnte, kommt es heute wieder zu Gewinnmitnahmen. Am Dienstagmittag notiert das Edelmetall bei 1.189 US-Dollar je Feinunze, was einem Minus von einem knappen halben Prozent zum Vortages-Schlusskurs entspricht. Der Dollar wertet heute wieder auf — ein wichtiger Grund für die Edelmetall-Schwäche. Zum Euro notiert die US-Währung wieder bei 1,06, nachdem das Währungspaar gestern bei knapp unter 1,07 Dollar stand.

Die schwächere Preistendenz bei Gold wird laut den Analysten der Commerzbank aber vor allem von massiven ETF-Abflüssen und einem Rückzug der spekulativen Investoren begünstigt. Mit 6,3 Tonnen hätten die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs am gestrigen Montag den zwölften Tagesabfluss in Folge verzeichnet. Die Bestände seien in diesem Zeitraum um über 116 Tonnen verringert worden. Derzeit lägen diese auf dem Niveau von Ende Juni. Auch der weitere Schwund der spekulativen Finanzinvestitionen wirke sich negativ aus. Die Investoren hätten laut CFTC-Statistik ihre Netto-Long-Positionen in der Woche zum 22. November deutlich auf 124.000 Kontrakte reduziert.

Mit Blick auf die anstehende Sitzung des FOMC-Ausschusses der US-Notenbank Fed am 14. Dezember, auf dem mit großer Wahrscheinlichkeit eine Erhöhung des Leitzinses beschlossen wird, dürfte die US-Währung gegenüber dem Euro vermutlich stark bleiben. Die Edelmetalle und insbesondere Gold könnten in diesem Zeitraum deshalb weiterhin angeschlagen bleiben.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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