Gold: Auf kurze Sicht wenig Potenzial. Perspektivisch neue Hochs möglich
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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die veränderten Zinserwartungen brachten den Goldpreis zuletzt unter Druck, der auf ein neues Zweimonatstief bei 1.308 US-Dollar je Feinunze gefallen war. „Nach dem starken Anstieg in der ersten Jahreshälfte befinden wir uns nun mitten in der Konsolidierung“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. Zwar habe der Goldpreis in den zumeist handelsarmen Sommermonaten im Vergleich zu den vergangenen Jahren relativ wenig eingebüßt, dennoch gebe es einige Anzeichen, dass die Korrekturphase etwas länger anhalten könnte. „Erfahrungsgemäß ist es so, dass eine Konsolidierungsphase nach starken Anstiegen immer etwas länger dauert, als zunächst erwartet“, sagt Siegel.
Im Falle robuster US-Arbeitsmarktdaten dürfte Gold heute Nachmittag erneut unter Druck geraten, da dann die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung in den USA zunehmen dürfte. Auch die Anleger zeigten sich diese Woche vorsichtig. Am gestrigen Donnerstag kam es zu weiteren ETF-Abflüssen von 4,7 Tonnen. Die ETFs verzeichneten im August nur noch marginale Zuflüsse, informiert die Commerzbank. Auf lange Sicht sprechen die Fundamentaldaten laut Martin Siegel aber nach wie vor für einen langfristigen Aufwärtstrend bei Gold. „Es könnte jedoch einige Wochen oder Monate dauern, bis sich der Markt bereinigt hat und wir wieder neue Höchstkurse sehen“, sagt Siegel. Auch die Rohstoffexperten der Landesbank Baden-Württemberg bleiben optimistisch für die weitere Entwicklung des Goldpreises. Die laufende Konsolidierung könnte für Zukäufe genutzt werden, rät Analyst Thorsten Proettel im aktuellen Commodity Weekly.
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