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10:28 Uhr, 09.10.2023

Getreide: Ukrainische Exporte deutlich beeinträchtigt

Ein knapperes Weizenangebot aus der Ukraine dürfte sich laut Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen weiterhin als Stütze für die Preise erweisen.

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Daten des Landwirtschaftsministeriums der Ukraine zufolge lagen die Getreideausfuhren des Landes seit Beginn der Saison 2023/24 fast 25 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Roshtoffe Aktuell“ schreibt.

Die Aufkündigung des sicheren Getreidekorridors durch das Schwarze Meer seitens Moskau, wie auch die russischen Angriffe auf wichtige Infrastruktur in der Ukraine entlang der Donau, forderten also ihren Tribut, heißt es weiter.

„Die ukrainische Marine hat zwar angekündigt, dass weitere Schiffe bereitstünden, einen von ihr gesicherten Wasserweg durch das Schwarze Meer zu durchqueren. Allerdings ist das Risiko hoch, dass Russland versuchen wird, Ausfuhren auch über diesen Transportweg zu unterbinden“, so Nguyen.

Darüber hinaus würden die ukrainischen Landwirte laut dem Landwirtschaftsminister aufgrund der trockenen Wetterbedingungen voraussichtlich weniger Winterweizen anpflanzen, womit sich auch die Ernteaussichten eintrüben würden, heißt es weiter.

„Ein knapperes Weizenangebot aus der Ukraine dürfte sich somit weiterhin als Stütze für die Preise erweisen“, so Nguyen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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