Gesamtmarktstudie: Geschlossene Fonds wieder beliebt
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Bad Homburg (BoerseGo.de) - Die Manager von Geschlossenen Fonds konnten im vergangenen Jahr insgesamt 6,24 Milliarden Euro an Eigenkapital bei Privatanlegern platzieren. Gegenüber 2009 stellt dies einen Anstieg von 14 Prozent dar. Das Fondsvolumen konnte ebenfalls ein Wachstum verzeichnen, es betrug insgesamt etwa 11,3 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Erhöhung gegenüber dem Vorjahr um knapp 18 Prozent. Die Zahlen gehen aus der Feri Gesamtmarktstudie der Beteiligungsmodelle 2011 hervor. Die Studie umfasst die Platzierungsergebnisse aller Initiatoren und deren Fonds. Berücksichtigt werden allerdings ausschließlich die Platzierungen an Privatanleger.
"Der Markt hat den Tiefpunkt des vergangenen Jahres überwunden und ist wieder auf leichtem Wachstumskurs", sagt Wolfgang Kubatzki, Mitglied der Geschäftsleitung bei Feri EuroRating. Allerdings sei das Vorkrisenniveau noch weit entfernt. Dies werde auch im laufenden Jahr so bleiben, da keine großen Wachstumssprünge zu erwarten seien. "Gefragt waren im vergangenen Jahr wie schon 2009 sicherheitsorientierte, klar strukturierte Produkte mit stabilen Cash-Flows", sagt Kubatzki. "Dies hat den Immobilienfonds mit inländischen Investitionszielen und den New Energy Fonds zum Erfolg verholfen. Einige Initiatoren haben diesen Trend frühzeitig erkannt und waren damit sehr erfolgreich."
Immobilienfonds Inland stehen laut der Studie mit einem Marktanteil für 2010 von etwa 24 Prozent gegenüber 17,5 Prozent 2009 an der Spitze unter den Fondsklassen. Auch das platzierte Eigenkapital konnte von 956 Millionen Euro um 61 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro gesteigert werden. Die zweite Anlageklasse, die ihren Marktanteil ausbauen konnte, sind New Energy Fonds. Ihr Anteil erhöhte sich auf 14,7 Prozent (2010) von 7,4 Prozent (2009). Das eingesammelte Eigenkapital wurde von rund 405 Millionen Euro auf knapp 921 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die Spezialitätenfonds haben ihren Marktanteil von 12,3 Prozent auf nunmehr 15 Prozent ausbauen können. Größter Verlierer sind Immobilienfonds Ausland. Ihr Anteil am Markt von rund 28,6 Prozent (2009) hat sich auf 12,6 Prozent (2010) mehr als halbiert. Auch der Anteil der Schiffbeteiligungen ist von 15,9 Prozent auf 12 Prozent zurückgegangen.
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