Geldschleusen weiterhin weit geöffnet

Frankfurt am Main/Boston (BoerseGo.de) - Die sprichwörtlichen Geldschleusen dürften weltweit auch in Zukunft weit geöffnet bleiben, wie Robert Spector, CFA, Institutional Portfolio Manager bei MFS, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt. In den USA fahre die Fed zwar ihr Quantitative Easing (QE) zwar zurück, doch auf dem jährlichen Symposium in Jackson Hole im August habe EZB-Präsident Mario Draghi klargemacht, dass ein Quantitative Easing im Euroraum viel wahrscheinlicher geworden sei, heißt es weiter.

„Nach der EZB-Ratssitzung im September wurde die Notenbank dann den Erwartungen gerecht. Die Leitzinsen wurden weiter gesenkt und man plant wieder Wertpapierkäufe, nachdem die Notenbankbilanz zwei Jahre lang geschrumpft war. Die Aktienmärkte werden zwar die Fed als Stütze verlieren, aber in der EZB eine neue Stütze gewinnen. Wie schon früher dürften die reichliche Liquiditätszufuhr und die lockere Geldpolitik auch in Zukunft günstig für die Märkte sein“, so Spector.