Geldpolitische Kontinuität bei der Bank of Japan
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Tokio (Godmode-Trader.de) - Die Regierung in Tokio hat den für seine expansive Geldpolitik bekannte Notenbankchef Haruhiko Kuroda für weitere fünf Jahre im Amt vorgeschlagen. Der 73-Jährige wurde von der Regierung für eine weitere Amtszeit offiziell nominiert. Formal müssen beide Kammern des japanischen Parlaments die Nominierung noch bestätigen, wovon die allermeisten Experten aber ausgehen.
Ähnlich wie an der Fed-Spitze mit dem reibungslosen Übergang von Janet Yellen zu Jerome Powell verspricht auch dieser Schritt geldpolitische Kontinuität. Die Bank of Japan gilt allgemein nach der Federal Reserve und der Europäischen Notenbank als die bedeutendste weltweit. Die aggressive Geldpolitik der vergangenen Jahre dürfte Kuroda also weiter fortsetzen, was der Regierung unter Shinzo Abe recht und billig wäre. Schließlich ist sie Teil der Strategie "Abenomics", die mit billigem Notenbankgeld, höheren Staatsausgaben und wirtschaftlichen Strukturreformen die japanische Wirtschaft anschieben will.
Dies kann als vollzogen bezeichnet werden, die Wirtschaft wächst seit acht Quartalen in Folge und damit so lange wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Nur die schlappe Inflation macht der Notenbank weiter zu schaffen, deren chronische Schwäche als Wachstumsbremse angesehen wird. Kuroda hat die massiven Wertpapierkäufe, die Einführung von Negativzinsen und die neuartige Steuerung der Zinskurve in seiner Amtszeit zu verantworten.
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