Kommentar
19:46 Uhr, 01.04.2019

Long-Signal im DAX bleibt aktiv

Auch im April signalisiert der Gebert-Indikator, einer der am besten funktionierenden Signalgeber für den deutschen Aktienmarkt, weiter steigende Kurse im DAX. Sind weitere Kursgewinne vorprogrammiert?

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Der Gebert-Indikator ist einer der am besten funktionierenden Signalgeber für den deutschen Aktienmarkt. Auch im April steht der Gebert-Indikator weiter auf Long und signalisiert damit weitere Kursgewinne beim deutschen Leitindex.

Aktuell stellen sich die Teilindikatoren folgendermaßen dar:

  • Leitzins: Da die letzte Zinsveränderung der EZB eine Leitzinssenkung war (bereits im Jahr 2016), gibt es für dieses Kriterium weiterhin einen Punkt.
  • Inflationsrate: Für März liegen bisher nur vorläufige und keine endgültigen Inflationsdaten vor, deshalb wird die Inflationsrate für Februar verwendet. Im Februar 2019 lag die HCPI-Inflationsrate in der Eurozone bei 1,5 Prozent und damit höher als im Februar 2018 (1,1 Prozent). Damit gibt es für die Inflationsrate aktuell keinen Punkt.
  • EUR/USD-Wechselkurs: Ende März 2019 lag der Euro-Dollar-Wechselkurs bei 1,12 und damit tiefer als Ende März 2018 (1,23). Damit gibt es für den EUR/USD-Wechselkurs weiter einen Punkt.
  • Saisonalität: Da wir uns aktuell im Zeitraum zwischen 1. November und 30. April befinden, gibt es für den Teilindikator Saisonalität weiterhin einen Punkt.

Für April 2019 steht der Gebert-Indikator damit weiter bei insgesamt drei Punkten, was einem Long-Signal im DAX gleichkommt. Auch im März hatte der Gebert-Indikator bereits auf drei Punkten gestanden. Wie bereits im Vormonat gibt es auch im April jeweils einen Punkt für die Teilindikatoren Leitzins, Euro-Dollar-Wechselkurs und Saisonalität. Keinen Punkt gibt es weiterhin für die Inflationsrate.

Der Gebert-Indikator basiert auf vier Teilindikatoren (Leitzins, Inflationsrate, Euro-Dollar-Wechselkurs, Saisonalität), für die jeweils ein Punkt oder kein Punkt vergeben werden. Die Punkte aus den vier Teilindikatoren werden aufaddiert. Ergibt sich eine Summe von drei oder vier Punkten, ist der Anleger im DAX investiert (zum Beispiel über einen ETF oder ein Indexzertifikat). Steht der Indikator auf null oder einem Punkt, ist der Anleger nur im Geldmarkt investiert bzw. parkt sein Geld auf einem Giro- oder Tagesgeldkonto. Bei zwei Punkten wird die bisherige Positionierung (also entweder DAX oder Giro- bzw. Tagesgeldkonto) beibehalten. Wie die Punkte genau vergeben werden, können Sie im folgenden Artikel nachlesen: Gebert-Indikator: So funktioniert das Signalsystem für den DAX

Spannend wird es jetzt wieder im Mai. Denn dann fällt der Saisonalitätspunkt weg, da wir uns dann nicht mehr im Zeitraum von Anfang November bis Ende April befinden. Fällt allerdings nur der Saisonalitätspunkt weg, während sich bei den anderen Punkten nichts verändert, würde es im Mai weiterhin zwei Punkte im Gebert-Indikator geben. Damit würde die bisherige Positionierung (in diesem Fall long) beibehalten. Da die EZB mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Leitzins nicht erhöhen wird, ist zudem der Punkt für den Leitzins im Mai praktisch garantiert.

Damit bleibt nur noch der Punkt für den Euro-Dollar-Wechselkurs. Sollte dieser Anfang Mai wegfallen (und beim Teilindikator Inflation weiterhin kein Punkt vergeben werden), würde der Gebert-Indikator auf einen Punkt sinken und damit ein Verkaufssignal auslösen. Der Punkt für den Euro-Dollar-Wechselkurs würde wegfallen, wenn der Euro bis Ende April über die Marke von 1,20767 klettern würde. Wie man im folgenden Chart erkennen kann, erscheint dies auf Sicht eines Monats aber als relativ unwahrscheinlich. Damit sieht es aktuell so aus, als würde der Gebert-Indikator auch im Mai kein Verkaufssignal liefern.

Punktvergabe beim Gebert-Indikator für den Teilindikator EUR/USD-Wechselkurs
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    FOREX

Die starke Outperformance der Gebert-Strategie in den vergangenen Jahren zeigt der folgende Chart. Wären Anleger von Anfang 1993 bis Ende März 2019 der Gebert-Strategie gefolgt, hätten sie einen Anlagebetrag von 1.000 Euro in mehr als 27.000 Euro verwandelt. Bei einer dauerhaften Anlage im DAX hätte sich der Betrag von 1.000 Euro hingegen nur in rund 7.600 Euro verwandelt (vor Kosten).

Gebert-Indikator-Long-Signal-im-DAX-bleibt-aktiv-Kommentar-Oliver-Baron-GodmodeTrader.de-2

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20 Kommentare

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  • Tom66
    Tom66

    Hallo Herr Baron, vielen Dank, dass Sie uns hier monatlich bezüglich des Gebert-Indikators auf dem laufenden halten.

    Sie berichteten ebenfalls kürzlich von der invers gewordenen Zinskurve.

    Was sticht nun: Positiver Gebert-I. oder negative inverse Zinskurve?

    Wie interpretieren Sie diese gegensätzlichen Signale?

    10:13 Uhr, 02.04.2019
  • Meisterkoch72
    Meisterkoch72

    Der Markt zeigt sich gerade, wie er wirklich ist: Unberechenbar! Fibonacci wird stets komplett bis zum 76er ausgereizt und das immer wieder, Unterstützungen und Widerstände sind teilweise weich wie Butter. Korrekturen werden kaum zugelassen. Alles irre.

    10:11 Uhr, 02.04.2019
  • Gänseblümchen
    Gänseblümchen

    mir sagt aber der Line Break vom Daily bis month dass es runter geht - mal schauen wie es ausgeht

    08:21 Uhr, 02.04.2019
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    die Abartigkeit tyranischer Herrscher, kranke Menschen und ihre verruchten Sklaven, bleibt wohl ein Masstab der Menschheit!

    21:11 Uhr, 01.04.2019
    1 Antwort anzeigen
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    Glauben = Relligion ist krank, Wissen ist Macht! Lügner welche ihe Wissen gegen andere Menschen benutzen, sind ABARTIG ASSOZIAL UND KRANKER ABSCHAUM!

    20:59 Uhr, 01.04.2019
    1 Antwort anzeigen
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    profitieren aktuell nur ASSOZIALE MENSCHEN!!!!!

    .

    Wie die Kirche welche 1000 Jahre behaupte die Erde sei eine Scheibe!, das Universum dreht sich um die Erde! Wer etwas anderes sagte, also seine freie Meinung äusserte wurde als Ketzer hingerichtet!!!!!!!!!!
    Andere Glauben war ketzerisch! Hinrichtung!
    Die Kirche ist der Nazi pur
    !

    20:54 Uhr, 01.04.2019
  • wolp
    wolp

    Gutes Ding. Merci

    20:51 Uhr, 01.04.2019
    1 Antwort anzeigen
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    DER GELDSYSTEM BETRUG? DAS BEKANNTE ZITAT DER GEBRÜDER ROTHSCHILD VON 1863 (# 2.1)

    „Die Wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein, daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen, dass das System ihnen feindlich ist.”

    Manche bezeichnen das herrschende System auch als den Geldsystem Betrug und prophezeien bereits den Geldsystem Untergang bzw. Zusammenbruch. So weit würden wir nicht gehen. Trotzdem gibt es einige konkrete Gefahren die im Geldsystem lauern, die jeder schon aus purem Eigenschutz unbedingt kennen sollte.

    20:50 Uhr, 01.04.2019
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    die Menschen werden bereits darauf ein gestimmt!

    .

    Die Tribute von Panem (Filmreihe) ... sagt alles, lasst euch knechten! . de.wikipedia.org/wiki/Die_Tribute_von_Panem_(Filmreihe) . Auf Zinsen und noch Zinseszinsen kompliziert gebaut, hat unser Geld- und Banksystem viel Reichtum angestaut. Doch wahrlich nur bei wenigen, und Schulden hat der Rest. So wütet es im Weltenhandel als soziale Pest.

    Im Mantel der Gerechtigkeit erschafft es Sklaverei der Schuldenden, die oftmals ihren Lebtag nicht mehr frei. So raubt es uns Gesundheit, Freizeit, Frieden und Natur, denn immer braucht es Wachstum, Wachstum, Wachstum, Wachstum nur.

    Im Nehmen und im Geben setzt es vielfach falschen Reiz und spaltet ihre Eintracht in Verschwendung oder Geiz. Es schafft uns einen Alltag aus gewinnen und verlier´n, bis schließlich wir den Sinn für wahre Werte nicht mehr spür´n.

    Wonach ich mich für Mensch und Erde gleichermaßen sehn´: Ein nachhaltiges und gerechtes, neues Geldsystem, das ganzheitliche Werte schafft, auf diesen auch beruht, und nur vermehrt, was wahrlich ein vermehrenswertes Gut.

    Arno Hohensee

    20:49 Uhr, 01.04.2019
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    das Ende

    „Das Ende des Besitzes“: In 10 Jahren wird niemand mehr Autos oder iPhones kaufen, sagt der Chef eines Milliardenunternehmens - Business Insider Deutschland
    Für den Unternehmer Tien Tzuo ist Apples Kurswechsel das jüngste Beispiel für einen Wendepunkt in der Wirtschaftsgeschichte, den er den Beginn des...https://www.businessinsider.de/...eines-milliardenunternehmens-2019-4

    „Das Ende des Besitzes“: In 10 Jahren wird niemand mehr Autos oder iPhones kaufen, sagt der Chef eines Milliardenunternehmens.

    warum? Weil Fiat geld so wenig wert sein wird, das sich kaum ein Mensch in naher Zukunft diese Dinge leisetn kann!!!!!!!!!! Folglich wird er mieten!!!!!!!!!!!

    Wie heute Wohnungen!, die 100000 dieser Welt besitzen dann alles!

    20:37 Uhr, 01.04.2019
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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