Große Uneinigkeit über Zinssenkung im Dezember
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Beim Zinsentscheid am 29. Oktober hatte die US-Notenbank den Leitzins zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt. Das Zielband für die Fed Funds Rate wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 3,75 % bis 4,00 % (zuvor: 4,00 % bis 4,25 %) reduziert und gleichzeitig eine Beendigung des Bilanzabbaus zum 1. Dezember angekündigt. Zugleich betonte Fed-Chef Jerome Powell in der Pressekonferenz, dass eine weitere Zinssenkung im Dezember "keineswegs sicher" sei.
Nun zeigt das Protokoll, dass die Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) "stark unterschiedliche Ansichten" über eine mögliche weitere Zinssenkung im Dezember hatten, wie das Protokoll selbst betont. Die meisten Fed-Teilnehmer halten weitere Zinssenkungen langfristig für angemessen, scheinen für Dezember aber eher eine abwartende Haltung zu bevorzugen.
"Die meisten Teilnehmer gingen davon aus, dass im Zuge der schrittweisen Rückkehr zu einer neutraleren geldpolitischen Ausrichtung weitere Senkungen der Zielspanne für den Federal Funds Rate wahrscheinlich angemessen wären", heißt es. "Mehrere dieser Teilnehmer betonten jedoch, dass sie eine weitere Reduzierung um 25 Basispunkte im Dezember nicht zwingend für angebracht hielten. Einige Teilnehmer hielten eine weitere Senkung der Zielspanne im Dezember für durchaus angemessen, falls sich die Wirtschaft in der Zeit bis zum nächsten Treffen weitgehend im Einklang mit ihren Erwartungen entwickeln sollte.
