GEA GROUP - Prognoseerhöhung führt zu Kursrücksetzer
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- GEA Group AG - WKN: 660200 - ISIN: DE0006602006 - Kurs: 40,020 € (XETRA)
Dies hat die Analysten zum einen überrascht, da das GEA-Management sonst eher zur konservativen Sorte zählt und eine Anhebung der Jahresziele schon nach dem ersten Quartal bei GEA unüblich ist. Andererseits gab die Aktie am Freitag nach Veröffentlichung der Zahlen doch recht deutlich nach, da die erhöhte Prognose bereits dem Marktkonsens entsprach.
Profiteur der hohen Energiepreise
Vor allem mit Unternehmen aus den Branchen Arzneimittel, Getränke und Nahrungsmittel hat GEA gute Geschäfte gemacht. Die Düsseldorfer profitierten davon, dass viele Firmen aufgrund der gestiegenen Energiekosten vermehrt in effizientere und energiesparendere Anlagen investieren.
Die Konzernerlöse stiegen um 12,8 Prozent auf 1,27 (VJ 1,13) Mrd. EUR. Der Anteil des margenstarken Servicegeschäfts erhöhte sich dabei auf 36,6 (VJ 36,2) Prozent. Der Auftragseingang erreichte mit 1,58 (VJ 1,54) Mrd. EUR einen neuen Bestwert. Das Book-to-Bill-Ratio lag mit 1,24 (VJ 1,37) weiterhin deutlich über eins. Insgesamt gelang es GEA im ersten Quartal fünf Großaufträge mit einem Gesamtvolumen von 126 Mio. EUR in die Bücher zu nehmen. Im Vorjahresquartal waren es derer drei mit einem Gesamtvolumen von 92 Mio. EUR.
Aufgrund der hohen Volumen beim Geschäft mit Neumaschinen und des schon erwähnten Anstiegs des Servicegeschäfts, stieg das bereinigte EBITDA stärker als der Umsatz um 24,3 Prozent auf 171,8 (VJ 138,2) Mio. EUR. Der Quartalsgewinn war mit 81,7 (VJ 72,2) Mio. EUR um 13,2 Prozent höher als im Vorjahr und das Ergebnis je Aktie expandierte auf 0,47 (VJ 0,41) Euro.
Rückläufig war hingegen der operative Cashflow auf minus 50,2 (VJ minus 14,4), was vor allem dem Aufbau des Vorratsvermögens geschuldet war. Auch die Nettoliquidität lagt mit 274 (VJ 412) Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahreswert, was am Aktienrückkaufprogramm im vergangenen Jahr lag. Zulegen auf 40,4 (VJ 37,7) Prozent konnte dagegen die Eigenkapitalquote.
Prognose nach oben gesetzt
Nach dem starken Start ins Jahr 2023 erwartet der GEA-Vorstand nun einen Zuwachs beim Konzernumsatz von mehr als 8,0 Prozent, anstatt mehr als 5,0 Prozent. Das bereinigte EBITDA wird jetzt am oberen Ende der in Aussicht gestellten Bandbreite von 730 bis 790 Mio. EUR erwartet und die bereinigte EBITDA-Marge soll sich auf mindestens 14,0 (bislang: mindestens 13,8) Prozent belaufen.
Fazit: Die GEA-Aktie hat nach meinem Dafürhalten zu stark eingebüßt nach Vorlage des Quartalsberichts und kommt so langsam wieder in einen Bereich, in dem sie bewertungstechnisch interessant wird. Unter 40 Euro kann der Aufbau einer ersten Position in Erwägung gezogen werden.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 5,16 | 5,47 | 5,62 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 2,58 | 2,40 | 2,49 |
KGV | 16 | 17 | 16 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,95 | 1,00 | 1,06 |
Dividendenrendite | 2,36 % | 2,48 % | 2,63 % |
*e = erwartet |
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.