GDL: Tarifgespräche mit der Deutschen Bahn auf dem Abstellgleis
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Tarifstreit mit der Deutschen Bahn und sechs Bahn Konkurrenten steht nach Ansicht der Lokführergewerkschaft GDL vorerst auf Stillstand. Zu einer raschen Einigung werde es nicht kommen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft. "Da hat sich seit unserem Streik am Donnerstag nichts bewegt. Wir behalten uns weitere Arbeitskampfmaßnahmen vor", so der Sprecher am Freitag in Frankfurt.
Die GDL will einheitliche Tarifstandards für etwa 26.000 Lokführer im Nah-, Fern- und Güterverkehr durchsetzen - egal, bei welchem Bahnbetreiber sie arbeiten. Bewegung gebe es immerhin in den Verhandlungen mit den privaten Schienengüterverkehrsunternehmen (SGV4), sagte der Sprecher der GDL. Hier sei die Gewerkschaft nach einem Gespräch am Donnerstag in Mannheim "auf gutem Wege" zu einer Einigung.
Über weitere Streikaktionen will die GDL wie bisher zwölf Stunden vorher öffentliche informieren. Am Donnerstag erst hatten mehrstündige Streiks im Personenverkehr zu Chaos geführt. Wie der Berliner GDL-Bezirkschef Frank Nachtigall gegenüber der Berliner Zeitung ankündigte, sei man bestrebt die Eskalation zügig voranzutreiben. Nach den Ausständen von Donnerstag soll es nun rasch mit den nächsten voran gehen. "Wir werden ohne lange zu warten die nächste Aktion planen", so Nachtigall am Freitag. Eine monatelange Hängepartie sei nicht das Ziel der Gewerkschaft.
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