Fundamentale Nachricht
13:36 Uhr, 12.06.2019

FX-Mittagsbericht: Zinssenkungserwartungen belasten US-Dollar

EUR/USD konsolidiert zur Wochenmitte weiterhin das am Freitag nach Veröffentlichung der schwachen US-Arbeitsmarktdaten erreichte Zweieinhalbmonatshoch bei 1,1348.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13210 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,27320 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (Godmodetrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiterhin seitwärts, nachdem der Greenback am vergangenen Freitag ein Achtwochentief erreicht hatte.

Den US-Dollar belastet nach wie vor die Aussicht auf sinkende US-Zinsen. Mehrere Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) hatten in der vergangenen Woche ihre Bereitschaft dazu signalisiert. Fed-Präsident Jerome Powell versicherte den Märkten alles tun, um die US-Wirtschaft angesichts der Handelskriege vor einer Rezession zu schützen. Die nächsten Hinweise auf die geldpolitische Ausrichtung der Fed erhoffen sich die Marktteilnehmer nun von dem am 18/19. Juni stattfindenden nächsten Fed-Treffen.

EUR/USD konsolidiert mit negativer Tendenz weiterhin das am Freitag nach Veröffentlichung der schwachen US-Arbeitsmarktdaten erreichte Zweieinhalbmonatshoch bei 1,1348. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,1310 gehandelt. Zinssenkungserwartungen nehmen auch im Euroraum zu. Neben den Auswirkungen der Handelskonflikte tragen dazu auch die fallenden Inflationserwartungen bei. Dies könnte die EZB dazu veranlassen, ihre bereits sehr lockere Geldpolitik weiter zu lockern. Der französische Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau, ein denkbarer Nachfolger von EZB-Präsident Mario Draghi, signalisierte bereits Handlungsbereitschaft. „Wenn die Wirtschaft abbremst, könnten wir mehr tun", so de Galhau.

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Während GBP/USD im Hoch bei 1,2758 notierte, wurde USD/JPY bislang bei 108,19 im Tief gehandelt. Die japanischen Erzeugerpreise (CGPI) sind im Mai wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach einem Zuwachs um 1,2 Prozent im April. Die Maschinenaufträge legten im April in der Kernrate um 5,2 Prozent im Monatsvergleich zu. Erwartet worden war im Schnitt hingegen ein Rückgang um 0,8 Prozent, nach plus 3,8 Prozent im März.

AUD/USD fiel mit zutiefst 0,6941 auf den niedrigsten Stand seit dem 3. Juni 2019. Das australische Westpac-Verbrauchervertrauen ging im Juni um 0,6 Prozent im Monatsvergleich zurück, nach einem Anstieg um 0,6 Prozent im Vormonat. USD/TRY notierte bislang bei 5,7740 im Tief. Die türkische Notenbank hat soeben ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 24,00 Prozent belassen.

Datenseitiges Highlight am Mittwochnachmittag sind die US-Verbraucherpreise im Mai. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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