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12:08 Uhr, 31.10.2014

FX-Mittagsbericht: USD/JPY schießt nach BoJ-Lockerungen in die Höhe

Steil bergauf geht es am Freitag für USD/JPY. Das Währungspaar schießt in Reaktion auf eine überraschende Ausweitung der geldpolitischen Lockerungen in Japan bis bislang 111,89 in die Höhe – der höchste Stand seit Dezember 2007.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2579 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 111,6790 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der neuerliche Anstieg des US-Dollars nach dem Ende der Quantitative-Easing-Maßnahmen der Federal Reserve Bank (Fed) setzt sich zum Wochenschluss fort. EUR/USD gibt weiter nach und hat bei bislang 1,2539 im Tief ein frisches Dreiwochentief erreicht. Die am Vormittag gemeldeten Daten aus der Eurozone sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. So lag die Arbeitslosenquote im September wie erwartet und wie im Vormonat auch bei 11,5 Prozent, während die Verbraucherpreise im Oktober wie erwartet um 0,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind (Vormonat plus 0,3 Prozent).

Steil bergauf ging es für USD/JPY. Das Währungspaar schoss in Reaktion auf eine überraschende Ausweitung der geldpolitischen Lockerungen in Japan bis bislang 111,89 in die Höhe – der höchste Stand seit Dezember 2007. Da die Preisentwicklung den Zielen noch immer hinterherhinke, werde die Geldbasis statt wie bisher um 60 bis 70 Billionen Yen fortan um jährlich 80 Billionen Yen ausgeweitet, teilte die Bank of Japan am Freitag in Tokio mit.

GBP/USD notierte nach einem enttäuschenden britischen GfK-Verbrauchervertrauen bislang bei 1,5958 im Tief. Der Index rutschte im Oktober mit minus zwei Punkten überraschend weiter in negatives Terrain ab. Analysten hatten im Konsens hingegen einen Anstieg von minus einem Zähler im September auf aktuell null Punkte erwartet.

AUD/USD bleibt zum Monatsschluss seiner bisherigen Handelsspanne im Oktober zwischen 0,8641 und 0,8911 treu, wobei das Währungspaar im Zuge der US-Dollar-Stärke auf breiter Basis heute nachgibt und bislang bei 0,8782 im Tief notierte. Jüngste Kreditdaten aus Australien sind besser ausgefallen als erwartet. So legten die Kredite an den privaten Sektor im September überraschend um 0,5 Prozent im Monatsvergleich zu. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, wie im Vormonat August. Die Erzeugerpreise stiegen im dritten Quartal um 0,2 Prozent im Quartalsvergleich, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im zweiten Quartal.

USD/NOK ist zum Wochenschluss im Zuge der US-Dollar-Stärke auf breiterer Basis weiterhin gefragt. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 6,7260, nachdem es am Donnerstag bei 6,7424 ein frisches Fünfjahreshoch erreicht hatte. Unterstützung bekommt USD/NOK dabei auch den jüngsten Daten zur Entwicklung auf dem norwegischen Arbeitsmarkt. So verharrte die Arbeitslosenquote im Oktober überraschend bei 2,7 Prozent. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 2,6 Prozent gerechnet.

USD/RUB macht am Freitagvormittag einen Teil des gestrigen Rücksetzers vom frischen Allzeithoch bei 43,6288 bis zutiefst 41,1905 wieder wett und notierte bislang bei 42,3793 im Hoch. Die russische Zentralbank hat ihren Leitzins überraschend deutlich um 150 Basispunkte auf 9,50 Prozent erhöht. Erwartet wurde nur ein Zinsschritt um 50 Basispunkte.

Aus den USA werden um 13:30 Uhr MEZ die persönlichen Einkommen und Ausgaben im September sowie der Arbeitskostenindex für das dritte Quartal gemeldet. Um 14:45 Uhr MEZ folgt der Chicagoer Einkaufsmanagerindex im Oktober (Vormonat 60,5 Punkte) und um 14:55 Uhr MEZ steht das Konsumklima der Uni Michigan für Oktober auf dem Programm. Erwartet wird im Konsens ein Wert von 86,4 Punkten nach zuletzt 84,6 Zählern.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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