Fundamentale Nachricht
12:38 Uhr, 29.01.2016

FX-Mittagsbericht: USD/JPY klettert auf Fünfwochenhoch

Der US-Dollar macht zum Wochenschluss im Vorfeld der US-BIP-Daten gegenüber den Hauptwährungen wieder Boden gut, nachdem die Bank of Japan überraschend Negativzinsen eingeführt hat.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0913 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,4316 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTarder.de) - EUR/USD fällt im europäischen Handel am Freitagvormittag von ihrem gestrigen Wochenhoch bei 1,0968 bislang bis 1,0882 im Tief zurück. Im Umfeld der US-Dollar-Gewinne auf breiter Basis infolge der überraschenden geldpolitischen Lockerung seitens der Bank of Japan (BoJ) und den Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis vor Bekanntgabe der US-BIP-Daten konnte der Euro nicht von dem Anstieg der Verbraucherpreise in der Eurozone profitieren. Wie Eurostat bekannt gab, lag die Inflation in der Eurozone im Januar wie erwartet bei 0,4 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 0,2 Prozent im Vormonat.

GBP/USD fiel bislang bis 1,4282 im Tief zurück, obwohl das britische GfK-Verbrauchervertrauen im Januar überraschend auf vier Punkte zugelegt hat. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf einen Zähler gerechnet, nach zwei Punkten im Dezember.

USD/JPY kletterte auf ein Fünfwochenhoch bei 121,40, nachdem die Bank of Japan überraschend Negativzinsen auf Überschussreserven der Banken eingeführt hat. Der Einlagensatz wurde von plus 0,1 auf minus 0,1 Prozent gesenkt. Das Wertpapierkaufprogramm wurde unverändert belassen, d.h. die BoJ wird weiterhin Wertpapiere im Volumen von jährlich 80 Billionen Yen (rund 617 Milliarden Euro) erwerben. Das Erreichen ihres Inflationsziels verschob die BoJ angesichts der Ölpreiseinbruchs weiter in die Zukunft. Die Bank of Japan rechnet nun damit, dass das Inflationsziel in der ersten Hälfte des Fiskaljahres 2017 erreicht wird. Bitte lesen Sie hierzu auch die ausführliche Nachricht zum BoJ-Zinsentscheid.

USD/CHF legt zum Wochenschluss im Verbund mit den Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis zu und notierte bislang bei 1,0222 in der Spitze. Von dem überraschenden Anstieg des schweizerischen KoF-Konjunkturbarometers konnte der Franken nicht profitieren. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.

USD/ZAR fällt zum Wochenschluss weiter von seinem am 11. Januar 2016 bei 17,0349 erreichten Allzeithoch zurück und notierte bislang bei 16,1436 im Tief. Die südafrikanische Notenbank (SARB) hat am Donnerstag im Kampf gegen hohe Inflation und niedriges Wirtschaftswachstum ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet um 25 Basispunkte auf 6,75 Prozent angehoben. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/ZAR-News.

USD/RUB fällt gleichfalls von seinem am 21. Januar 2016 erreichten Allzeithoch bei 85,9768 zurück und erreichte bislang zutiefst 74,5761, nachdem die russische Zentralbank ihren Leitzins wie erwartet unverändert bei 11,00 Prozent belassen hat.

Aus den USA stehen am Nachmittag zahlreiche Wirtschaftsdaten auf der Agenda. Highlight ist das US-Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2015. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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