FX-Mittagsbericht: US-Dollar zur Wochenmitte leicht fester
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Der US-Dollar macht zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) einen Teil seiner gestrigen Verluste in Richtung des am 22. Juni 2023 markierten Sechswochentiefs wieder wett.
Am Dienstag hatte der Greenback nach hawkischen Kommentaren der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) insbesondere gegenüber dem Euro abgewertet. „Unsere Aufgabe ist … noch nicht erfüllt. Sofern sich die Aussichten nicht wesentlich ändern, werden wir die Leitzinsen im Juli erneut anheben", sagte Lagarde am Dienstag im Rahmen des jährlichen EZB-Forums im portugiesischen Sintra. Die Inflation in der Eurozone sei in eine neue Phase eingetreten, die noch einige Zeit andauern könne, und „es ist unwahrscheinlich, dass die Zentralbank in naher Zukunft voller Überzeugung sagen kann, dass die Zinsen ihren Höchststand erreicht haben", so Lagarde weiter.
Dem EZB-Forum gilt in puncto Geldpolitik der großen Notenbanken auch weiterhin Aufmerksamkeit. Der Gouverneur der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell wird ab 15:30 Uhr MESZ gemeinsam mit dem Gouverneur der Bank of England (BoE) Andrew Bailey, EZB-Präsidentin Lagarde und dem Gouverneur der Bank of Japan (BoJ) Kazuo Ueda an einer Podiumsdiskussion teilnehmen.
Die Investmentbank Morgan Stanley hob am Dienstag ihre Zinsprognose an und rechnet nun damit, dass die Fed ihren Leitzins im Juli um 25 Basispunkte anheben wird, nachdem sie zuvor von einer Pause ausgegangen war. Im Hoch erwarten die Analysten nun einen US-Leitzins von 5,375 Prozent.
EUR/USD fällt zur Wochenmitte von seinem am Dienstag bei 1,0977 erreichten Hoch bis bislang 1,0935 im Tief zurück. Das deutsche GfK-Konsumklima für Juli ist unerwartet weiter von minus 24,4 Punkten auf minus 25,4 Zähler gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf minus 23,0 Punkte gerechnet.
Die Geldmenge M3 in der Eurozone ist im Mai um 1,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Ökonomen hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,5 Prozent gerechnet, nach plus 1,9 Prozent im Vormonat. Die Kredite an private Haushalte legten im Mai um 2,1 Prozent im Jahresvergleich zu. Erwartet worden war hier ein Anstieg um 2,3 Prozent, nach plus 2,5 Prozent im April.
Während GBP/USD bislang bei 1,2690 im Tief gehandelt wurde, hat USD/JPY bei 144,28 ein frisches Siebeneinhalbmonatshoch erreicht und nähert sich damit dem Bereich, in dem Japan 2022 gegen die Yen-Schwäche interveniert hat. Der Yen ist ist unter Druck, da die BoJ ihre ultralockere Geldpolitik beibehalten hat, während die anderen Zentralbanken rund um den Globus ihre Leitzinsen im Kampf gegen die hartnäckig hohe Inflation kräftig anheben.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. die Handelsbilanz für Waren und die Lagerbestände im Großhandel im Mai gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|