FX-Mittagsbericht: US-Dollar zum Wochenschluss schwächer
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Der US-Dollar hat sich stabilisiert und bewegt sich zum Wochenschluss innerhalb der nach Erreichen eines Fünfwochenhochs am Mittwoch etablierten Seitwärtsspanne. Die Tendenz ist dabei im europäischen Handel am Freitagvormittag negativ. Auf Wochensicht ergibt sich angesichts der in dieser Woche gestiegenen Zweifel an einer baldigen Zinssenkung seitens der US-Notenbank jedoch nach wie vor ein Plus.
Auslöser für die zurückgenommenen Zinssenkungserwartungen waren robuste US-Wirtschaftsdaten und hawkische Kommentare von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed). Zuletzt äußerte sich am Donnerstag der Präsident der Atlanta Fed, Ralph Bostic. Er sagte, er erwarte, dass die Fed erst im dritten Quartal 2024 mit Zinssenkungen beginnen werde.
Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed bereits im März erstmals ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, zuletzt weiter auf aktuell nur noch 53,8 Prozent gesunken, nach 76,9 Prozent vor einer Woche.
EUR/USD bewegt sich ebenfalls in der Mitte seiner nach Erreichen eines Fünfwochentiefs am Mittwoch bei 1,0844 etablierten Seitwärtsspanne. Die Tendenz ist heute mit 1,0890 im Hoch positiv. Am Morgen ist gemeldet worden, dass die deutschen Erzeugerpreise im Dezember um 1,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken sind. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet, wie zuletzt. Auf Jahressicht sanken die Erzeugerpreise im Dezember um 8,6 Prozent (Konsens minus 8,0 Prozent, nach minus 7,9 Prozent).
Nach der zwischenzeitlichen Erholung von seinem am Mittwoch bei 1,2590 markierten Fünfwochentief fällt GBP/USD am Freitagvormittag von seinem am Morgen bei 1,2714 erreichten Hoch wieder zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,2664.
Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sind im Dezember überraschend um 3,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken – der schwächste Wert seit Januar 2021. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 1,4 Prozent im November. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 2,4 Prozent. Erwartet worden war auf dieser Basis ein Anstieg um 1,1 Prozent, nach plus 0,2 Prozent zuvor. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY fällt im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Freitagvormittag von seinem am Morgen bei 148,80 markierten, frischen Siebenwochenhoch zurück und notierte bislang bei 147,84 im Tief. Der japanische Dienstleistungssektorindex ist im November überraschend um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Volkswirte hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im Oktober.
Die japanischen Verbraucherpreise sind im Dezember in der Kernrate wie von Analysten im Konsens erwartet um 2,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – der niedrigste Wert seit Juni 2022. Im November hatte die Inflationsrate auf dieser Basis bei 2,5 Prozent gelegen. In der Gesamtrate lag die Verbraucherpreisinflation im Dezember bei 2,6 Prozent und damit auf dem niedrigsten Niveau seit Juli 2022, nach 2,8 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Freitagnachmittag das vorläufige Konsumklima der Uni Michigan im Januar und die Bestandsimmobilienverkäufe im Dezember gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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