FX-Mittagsbericht: US-Dollar zum Wochenschluss schwächer
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar handelt am Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) schwächer. Die Verunsicherung am Markt über den in zwei Wochen anstehende Brexit-Termin ist nach den jüngsten Abstimmungen im britischen Parlament nicht kleiner geworden: Nachdem die Abgeordneten in dieser Woche zunächst gegen das zwischen Premierministerin Theresa May und der Europäischen Union (EU) ausgehandelte Austrittsabkommen gestimmt haben, folgte auch ein Votum gegen einen EU-Austritt ohne Abkommen, einen sog. „harten Brexit“.
Gestern sprachen sich die Parlamentarier dann noch gegen ein zweites Referendum aus. Mehrheitsfähig war am Ende dann am Donnerstagabend nur eins: Dass man eine Verschiebung des Austrittsdatums favorisiert. Doch dass es einen Aufschub auch geben wird, ist keine ausgemachte Sache, denn dem müssten ausnahmslos alle 27 EU-Staaten zustimmen. Ob dies realistisch ist, ohne dass die Briten konkret sagen könnten, wie sie nach zwei Jahren Brexit-Drama die gewonnene Zeit konstruktiv nutzen wollen, ist fraglich.
So scheinen denn auch weiterhin alle Optionen, von einem harten Brexit über einen Aufschub des Austrittstermins, Neuwahlen, einem zweiten Referendum, bis hin zu keinem Brexit denkbar. GBP/USD notiert gegen 12:55 Uhr MEZ auf Tagessicht leicht im Plus bei 1,3265.
EUR/USD wurde bislang zuhöchst bei 1,1329 gehandelt. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Februar laut endgültiger Veröffentlichung wie erwartet und wie bereits gemeldet um 1,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Januar hatte die Inflation bei 1,4 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
USD/JPY bewegt sich zum Wochenschluss in einer engen Spanne in der oberen 111er-Hälfte seitwärts. Die Bank of Japan (BoJ) hat über Nacht ihren extrem expansiven geldpolitischen Kurs bestätigt. Demnach verharrt der Leitzins bei minus 0,10 Prozent. Die japanische Wirtschaft wachse weiter moderat, allerdings habe sich die Exporttätigkeit angesichts der schwächeren Konjunktur in anderen Ländern, wie beispielsweise China, abgeschwächt, so die BoJ. Dies wirke sich auch auf die Industrieproduktion des Landes aus. An dem Ziel, dass eine Inflationsrate von zwei Prozent angestrebt wird, habe sich nichts geändert, sagte BoJ-Gouverneur Haruhiko Kuroda. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
NZD/USD wurde im Hoch bislang bei 0,6859 gehandelt. In Neuseeland hat sich zum Wochenschluss eine der schlimmsten Gewalttaten in der Geschichte des Pazifikstaats ereignet. Mutmaßlich rechtsextremistische Terroristen drangen während des Freitagsgebets in zwei Moscheen ein und erschossen 49 Menschen. Der neuseeländische Business Manufacturing Index ist im Februar auf 53,7 Punkte gestiegen. Im Januar hatte der Index bei 53,0 Zählern notiert. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere NZD/USD-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Freitagnachmittag gut bestückt. Auf der Agenda stehen unter anderem die Industrieproduktion und das Konsumklima der Uni Michigan. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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