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13:35 Uhr, 17.01.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar zum Wochenschluss gefragt

Der US-Dollar legt zum Wochenschluss angesichts der Skepsis der Marktteilnehmer über das von den USA und China geschlossene erste Teilhandelsabkommen sowie starken US-Einzelhandelsumsätzen vom Donnerstag auf breiter Basis zu.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,11118 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30537 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Freitagvormittag angesichts Skepsis der Marktteilnehmer über das von den USA und China geschlossenen erste Teilhandelsabkommen sowie starken US-Einzelhandelsumsätzen vom Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu.

Das Abkommen besagt, dass China die Käufe von US-Waren und -Dienstleistungen in den nächsten zwei Jahren um 200 Milliarden US-Dollar erhöhen wird. Es besteht jedoch große Skepsis, ob China dies auch tatsächlich tun wird. Hinzu kommt, dass das Abkommen zwar die Erhebung neuer Zölle stoppt, die bereits geltenden Zölle jedoch weiterhin gelten. Die globalen Wachstumsrisiken bleiben also auch nach Abschluss des ersten Teil-Handelsabkommens zwischen den USA und China weiter bestehen.

EUR/USD weitet seine gestrigen Verluste nach Erreichen eines Wochenhochs bei 1,1173 aus und notierte bis lang bei 1,1105 im Tief. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Dezember laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet und wie erwartet um 1,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 1,0 Prozent im November. Der Überschuss in der Leistungsbilanz des Euroraums legte im November saisonbereinigt auf 33,9 Milliarden Euro zu. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Anstieg auf 34,3 Milliarden Euro gerechnet, nach einem Aktivsaldo von 32,4 Milliarden Euro im Oktober. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD erreichte bislang 1,3025 im Tief. Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im Dezember überraschend um 0,6 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg um 0,8 Prozent, nach einem Rückgang um 0,8 Prozent im November.

USD/JPY hat bei 110,29 ein frisches Siebeneinhalbmonatshoch erreicht, konnte die Gewinne aber nicht halten und notiert aktuell auf Tagessicht kaum verändert bei 110,15. Der japanische Dienstleistungssektorindex ist im November um 1,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen (Konsens plus 1,0 Prozent, nach zuvor minus 5,2 Prozent).

USD/CHF erholt sich weiter von seinem gestern bei 0,9610 erreichten 2020er-Tief und notierte bislang bei 0,9674 im Hoch. Die schweizerischen Erzeuger- und Importpreise sind im Dezember um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im November. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist zum Wochenschluss prall gefüllt. Highlight ist das Konsumklima der Uni Michigan für Januar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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