FX-Mittagsbericht: US-Dollar zeichnet gemischtes Bild
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Vorfeld des heute beginnenden zweitägigen Notenbanktreffens der Federal Reserve Bank (Fed) gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen.
Die Zinsleitsenkungserwartungen sind bereits weit gediehen und die meisten Marktbeobachter erwarten nicht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bereits bei ihrem heute beginnenden zweitägigen Notenbanktreffen die Leitzinsen senken wird. Jedoch wird allgemein davon ausgegangen, dass US-Notenbankchef Jerome Powell das Treffen dazu nutzen wird, den Markt auf Zinssenkungen im weiteren Jahresverlauf vorzubereiten.
Laut Fed-Watch-Tool der CME sind bis Jahresende zwei bis drei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte am wahrscheinlichsten. Der eskalierende Handelskrieg zwischen den USA und China hat in der globalen Konjunktur bereits Bremsspuren hinterlassen und beeinträchtigt das weltweite Wirtschaftswachstum.
EUR/USD fällt nach Veröffentlichung eines enttäuschenden ZEW-Index auf ein Zweiwochentief bei 1,1180. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Juni auf minus 21,1 Punkte eingebrochen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf minus 5,7 Zähler gerechnet, nach minus 2,1 Punkten im Mai. ZEW-Präsident Achim Wambach begründete den Stimmungseinbruch mit dem US-chinesischen Handelskonflikt, dem gestiegenen Risiko eines militärischen Konflikts im Nahen Osten und einem ungeordneten Austritts Großbritanniens aus der EU. Bitte lesen Sie auch die umfassendere EUR/USD-News.
Während GBP/USD angesichts der Brexit-Sorgen mit bislang zutiefst 1,2511 ein Fünfeinhalbmonatstief erreichte, gibt USD/JPY bislang bis 108,16 im Tief nach. Die Stimmung in der japanischen Wirtschaft hat sich zuletzt verschlechtert. Der über Nacht gemeldete und von der Nachrichtenagentur Reuters ermittelte Tankan-Index ist im Juni von zwölf auf sechs Punkte gefallen. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.
AUD/USD hat bei 0,6825 ein frisches Fünfeinhalbmonatstief erreicht. Aus dem Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Reserve Bank of Australia (RBA) geht hervor, dass weitere Zinssenkungen wahrscheinlich sind. Anfang des Monats hatte die RBA zum ersten Mal seit knapp drei Jahren wieder die Zinsen gesenkt und zwar auf ein Rekordtief von 1,25 Prozent. Zudem belasten den „Aussie“ Sorgen um den eskalierenden Handelsstreit zwischen den USA und China und dessen wirtschaftliche Auswirkungen. China ist Australiens größter Exportmarkt. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag unter anderem die Baubeginne und -genehmigungen im Mai gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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