FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Verluste aus
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt seine Talfahrt am Donnerstag nach dem unveränderten Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) fort. Die Fed hatte gestern ihren Leitzins unverändert bei 0,75 Prozent belassen und bewies auch mit Blick auf die Zinsperspektive eine ruhige Hand. Das Statement zum Zinsentscheid wurde kaum verändert, so dass keine neuen Zinsfantasien geschürt wurden. Nach wie vor werden 2017 zwei Zinsanhebungen (eine im Sommer und eine zum Jahresschluss) erwartet. Zu der aktuell dollarnegativen Stimmung tragen auch die jüngsten Äußerungen der Regierung Trumps bei, dass der US-Dollar überbewertet sei.
EUR/USD erreichte bei 1,0819 ein frisches Achtwochenhoch. Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Dezember um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach plus 0,3 Prozent im November.
GBP/USD markierte im Vorfeld des heutigen Zinsentscheids der Bank of England (BoE) bei 1,2706 ein Siebenwochenhoch. Analysten erwarten im Konsens, dass die BoE ihren nach dem Brexit-Votum gesenkten Leitzins unverändert bei 0,25 Prozent belassen wird und auch an dem Volumen des wieder aufgenommenen Anleihenkaufprogramms von 435 Milliarden GBP nichts geändert wird. Gleichzeitig werden auch das Protokoll des letzten BoE-Treffens sowie der neue Inflationsreport veröffentlicht. Bereits bekannt gegeben wurde, dass der Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor im Januar auf 52,2 Punkte gesunken ist (Konsens 53,8 Zähler, nach 54,2 Punkten im Dezember). Bitte beachten Sie hierzu auch die heutige EUR/GBP-News.
USD/JPY fällt im Zuge der US-Dollar-Schwäche auf breiter Basis bislang bis 112,20 zurück. Das über Nacht gemeldete japanische Verbrauchervertrauen ist im Januar auf 43,2 Punkte gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein stärkerer Zuwachs von 43,1 Zählern auf 43,7 Punkte.
USD/CHF gibt bislang bis zutiefst 0,9868 nach. Die schweizerischen Einzelhandelsumsätze sind im Dezember überraschend um 3,5 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens im Weihnachtsgeschäft hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nach plus 0,9 Prozent im November. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.
AUD/USD legt nach deutlich besser als erwartet ausgefallenen australischen Handelsbilanzzahlen zu und notierte bislang bei 0,7676 im Hoch. Der Überschuss in der australischen Handelsbilanz kletterte im Dezember überraschend auf 3,51 Milliarden Austral-Dollar. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem leichten Rückgang auf 2,00 Milliarden Austral-Dollar gerechnet, nach 2,04 Milliarden Austral-Dollar im November. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag einige Daten zur Situation auf dem Arbeitsmarkt gemeldet. Auf der Agenda stehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Lohnstückkosten, die Produktivität und die Arbeitskosten im vierten Quartal. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.