FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Verluste aus
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Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Montagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Verluste vom Freitag auf ein Wochentief aus. Der Greenback war am Freitag nach Veröffentlichung eines durchwachsenen US-Arbeitsmarktberichts für Oktober von einem Zweiwochenhoch zurückgefallen.
Der Bericht hatte gezeigt, dass im Oktober in den USA 261.000 Stellen neu geschaffen wurden. Analysten hatten im Konsens lediglich mit 200.000 neuen Stellen gerechnet, nach aufwärts revidierten 315.000 im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg im Berichtszeitraum jedoch von 3,5 Prozent auf 3,7 Prozent und damit stärker als erwartet, während der Anstieg der durchschnittlichen Löhne von 5,0 Prozent im Jahresvergleich auf 4,7 Prozent zurückging.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bei ihrem nächsten Zinsentscheid im Dezember den Leitzins nur noch um 50 Basispunkte auf eine Spanne von dann 4,25 bis 4,50 Prozent anheben wird, liegt derzeit bei 56,8 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit eines weiteren großen Zinsschritts um 75 Basispunkte beträgt aktuell 43,2 Prozent.
Die Hoffnung auf eine Lockerung der strikten Null-Covid-Politik in China scheint sich derweil nicht zu erfüllen. Hu Xiang von der Nationalen Gesundheitskommission sagte am Wochenende, dass China „an der dynamischen Null-Covid-Politik festhalten wird". In China sind die Corona-Zahlen trotz Lockdowns so hoch wie seit sechs Monaten nicht mehr.
Im Fokus liegen in dieser Woche die am Donnerstag zur Veröffentlichung anstehenden US-Verbraucherpreisdaten für Oktober. Erwartet wird im Konsens, dass die Inflation von 8,2 Prozent im September auf 8,0 Prozent im Oktober gesunken ist.
EUR/USD weitet seine Freitagsgewinne aus und strebt mit bislang 1,0007 im Hoch seinem am 27. Oktober 2022 bei 1,0094 erreichten Sechswochenhoch entgegen. Am Morgen ist gemeldet worden, dass die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands im September um 0,6 Prozent im Monatsvergleich gestiegen ist und damit stärker zugelegt hat, als von Analysten im Konsens mit plus 0,2 Prozent erwartet. Im August war ein Rückgang um 1,2 Prozent gemeldet worden. Auf Jahressicht ergibt sich kalenderbereinigt ein Zuwachs um 2,6 Prozent, nach plus 1,6 Prozent im August.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im November stärker aufgehellt als erwartet. Der Sentix-Konjunkturindex legte überraschend deutlich auf minus 30,9 Punkte zu. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg auf minus 35,2 Zähler gerechnet, nachdem der Index im Oktober bei minus 38,3 Punkten den niedrigsten Wert seit Mai 2020 erreicht hatte.
„Das ist zwar noch immer kein Trendwende-Signal", sagte Manfred Hübner, Geschäftsführer von Sentix. „Aber der Anstieg von Lage- und Erwartungswerten zeigt, wie sensitiv die Anleger in ihren Konjunkturerwartungen auf Signale vom Energiemarkt reagieren." Der milde Oktober habe dazu geführt, dass die Gasspeicher randvoll seien. „Die Sorgen vor einer katastrophalen Gas-Mangellage schwinden", so Hübner. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während USD/JPY bislang bei 146,43 im Tief notierte, knüpft GBP/USD an seine Gewinne vom Freitag an. Vom Zweiwochentief bei 1,1142 erholt sich GBP/USD bislang bis 1,1471 im Hoch. Am Montagmorgen ist gemeldet worden, dass der britische Halifax-Hauspreisindex im Oktober um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken ist. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet, nach minus 0,4 Prozent im September. Auf Jahressicht ergibt sich eine Teuerung um 8,3 Prozent, nach zuvor plus 9,8 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
Aus den USA werden im weiteren Handelsverlauf am Montag lediglich die Verbraucherkredite im September gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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