Fundamentale Nachricht
12:27 Uhr, 10.09.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Verluste aus

Einige Fed-Vertreter, darunter Gouverneurin Michelle Bowman, äußerten sich zuversichtlich, dass der schwächer als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für August den noch für dieses Jahr geplanten Start des sog. „Tapering“ nicht verzögern würde.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18319 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,38716 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Freitag seine gestrigen Verluste in Richtung seines am 3. September erreichten Vierwochentiefs aus. Nach wie vor herrscht nach dem schwachen US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag Ungewissheit über den Zeitplan für eine Verringerung der Anleihenkäufe seitens der Federal Reserve Bank (Fed).

Einige Fed-Vertreter, darunter Gouverneurin Michelle Bowman, äußerten sich zuletzt zuversichtlich, dass der schwächer als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für August den noch für dieses Jahr geplanten Start des sog. „Tapering“ nicht verzögern würde. Der Präsident der Chicagoer Fed Charles Evans sagte jedoch am Donnerstag, dass die US-Wirtschaft „noch nicht über den Berg" sei und die Herausforderungen, einschließlich den Engpässen in den Lieferketten und auf dem Arbeitsmarkt, weiterhin bestünden.

EUR/USD erholt sich zum Wochenschluss weiter von seinem am Mittwoch bei 1,1801 erreichten Wochentief. Im Hoch notierte das Währungspaar am Freitag bislang bei 1,1851. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag ihre geldpolitischen Entscheidungen bekannt gegeben. Der Leitzins wurde unverändert bei 0,00 Prozent belassen. Das Volumen der Käufe im Rahmen des Pandemie-Notkaufprogramms (PEPP) soll im vierten Quartal 2021 jedoch wieder etwas reduziert werden. Wie es mit dem PEPP-Programm, das im März ausläuft, insgesamt weitergeht, soll aber erst auf der Dezember-Sitzung entschieden werden.

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im August laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 3,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – der höchste Teuerungsrate seit Dezember 1993. Im Juli hatte die Inflation bei 3,8 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während USD/JPY bislang 109,99 im Hoch zulegt, setzt GBP/USD zum Wochenschluss seinen gestrigen Anstieg fort und hat mit bislang 1,3885 in der Spitze wieder Kurs auf sein am 3. September 2021 bei 1,3892 erreichtes Dreieinhalbwochenhoch genommen. Die am Freitagmorgen gemeldeten Wirtschaftsdaten aus Großbritannien sind gemischt ausgefallen. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Juli lediglich um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet, nach plus 1,0 Prozent im Juni.

Die Industrieproduktion erhöhte sich im Juli mit 1,2 Prozent im Monatsvergleich stärker als erwartet. Gerechnet worden war im Konsens mit einem Zuwachs um nur 0,3 Prozent, nach einem Rückgang um 0,7 Prozent im Juni. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe stagnierte im Juli auf Monatssicht. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem kleinen Anstieg um 0,1 Prozent kalkuliert, nach zuvor plus 0,2 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

Aus den USA werden am Freitagnachmittag unter anderem die Erzeugerpreise im August gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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